Alle Schweizer Boote haben an der U23-WM in Poznan ihre Vorläufe absolviert und haben einen ersten Anhaltspunkt erhalten. Die Leichtgewichts-Frauen vermochten sich direkt für die Halbfinals zu qualifizieren: Eline Rol und Lara Eichenberger gelang das mit einem Vorlaufsieg, während im Skiff Sofia Meakin auf den halbfinalberechtigten zweiten Rang ruderte. Ebenfalls einen zweiten Platz verzeichneten Matthias Fernandez und Pascal Ryser im leichten Doppelzweier. Da sich jedoch nur der Laufsieger direkt qualifizierte, startet das Duo morgen zum Hoffnungslauf. 

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Zu den Rennen (Tages-Bulletin von Team Manager Markus Lüönd):
Fabienne Schweizer und Andrea Fürholz eröffneten im BW2x den zweiten Wettkampftag aus Schweizer Sicht. Im harten 4. Vorlauf fanden die Schweizerinnen nie den Kontakt zu den halbfinalberechtigten Rängen 1 und 2. Sie wurden auf den 4. Rang verwiesen und müssen nun über den Hoffnungslauf den Einzug in den Halbfinal als Ziel vor Augen haben.
Freitag 09:00 Repechage 1: JPN, USA, NZL, SUI, NOR

Im BLW1x startete Sofia Meakin (Club d’Aviron Vésenaz) sehr vehement in ihren Vorlauf und lag bei Streckenhälfte vor der Britin Imogen Grant, immerhin 4. in der gleichen Bootsklasse am Weltcup I in Belgrad und WM-Fünfte 2017. Auf dem zweiten Steckenteil wurde Sofia vom seitlich einfallenden Gegenwind etwas ausgebremst und musste die Britin vorbeiziehen lassen. Den halbfinalberechtigten 2. Rang verteidigte Sofia souverän. Man darf auf dieses Rennen gespannt sein. 

Ella von der Schulenburg konnte ihre Nervosität am Start nicht verbergen. Während 1500 Metern ruderte Ella an 5. Position, aber immer in Kontakt zu den Plätzen 3 und 4. Auf dem letzten Streckenviertel war die Nervosität abgelegt und Ella gelang eine tolle Aufholjagd, welche sie schliesslich knapp auf den 4. Rang brachte, notabene mit der sechstschnellsten Zeit aller Vorläufe. 
Freitag 08:35 Repechage 2: PAR, DEN, HUN, EGY, SUI, LAT

Eine ganz feine und kämpferische Leistung zeigten Lara Eichenberger und Eline Rol im BLW2x. Sie liessen sich von den Schnellstarterinnen aus Griechenland und Deutschland nicht aus dem Rhythmus bringen und starteten 500 Meter vor dem Ziel auf Rang 3 liegend mit einen formidablen Endspurt und zogen ihn bis zur Ziellinie konsequent durch, was die beiden Schweizerinnen mit über 4 Sekunden Vorsprung siegen liess, mit der zweitschnellsten gefahrenen Zeit.

Pascal Ryser und Matthias Fernandez als letztjährige U23-Weltmeister im leichten Doppelvierer haben sich zurecht ein hohes Ziel gesetzt. In ihrem Vorlauf mussten sie aber den sehr stark fahrenden Chilenen geschlagen geben. Diese Bootsklasse verspricht Spannung pur, denn aufgrund der Vorlaufzeiten dürfen sich mehrere Mannschaften Hoffnungen für die Finalqualifikation machen.
Freitag 10:35 Repechage 4: CRO, NED, SUI, LAT

Als letztes Schweizer Boot starteten die schweren Männer im Doppelvierer. Die auf den ersten 1000 Metern eingehandelten 7 Sekunden Rückstand auf die führenden Italiener war ein zu grosses Handicap um noch auf den zweiten halbfinalberechtigten Rang vorstossen zu können, zumal die Belgier diesen mit den mit Abstand schnellsten letzten 500 Metern für sich beanspruchten. Immerhin verloren Scott Bärlocher, Dominic Condrau, Morton Schubert und Linus Copes ab der 1000 Meter Marke nur noch knapp über 1 Sekunde auf die Italiener. Die 4 Ruderer wissen, was sie auf der ersten Streckenhälfte besser machen müssen.
Freitag 10 :40 Repechage 1 : USA, RUS, MDA, BLR, SUI, CAN

Viertelfinals für die Schweizer Skiffiers: 
BM1x (Valentin Huehn); Freitag 08:50 Quarterfinal 3: DEN, SUI, CAN, GER, NOR, HUN
BLM1x (Jan Schäuble): Freitag 09:45 Quarterfinal 4; EST, FIN, AUS, NED, SUI, TUR

Poznan, 26. Juli 2018/Markus Lüönd