U19-WM Plovdiv: Junioren-Vierer ohne Steuermann im A-Final

U19-WM Plovdiv: Junioren-Vierer ohne Steuermann im A-Final

Artikel - U19-WM Plovdiv: Junioren-Vierer ohne Steuermann im A-Final

Starker Auftritt heute des Vierer ohne Steuermann an der Junioren-WM in Bulgarien. Mit einem Start-Ziel-Sieg gelang dem Boot die Qualifikation für den A-Final.

Bildergalerie U19-WM Plovdiv, Freitag, 13.08.2021 (Fotograf: Detlev Seyb)

Im Vorlauf vom Donnerstag war der Vierer-ohne als drittplatziertes Boot in den Hoffnungslauf verwiesen worden. Im Hoffnungslauf heute aber liessen Nicolas Chambers, Jonas Frei, Robin Ruchti und Shamall Suero keinen Zweifel an ihren WM-Ambitionen aufkommen. Vom Start weg setzte sich das Quartett an die Spitze, dicht gefolgt vom Boot aus Rumänien, welches den Schweizern das ganze Rennen über dicht auf den Fersen bleiben würde. Die ersten 1000 Meter gehörten aber ganz klar den Schweizern. Auf der zweiten Streckenhälfte hingegen schlichen sich leichte Fehler ein. Mit gerade mal der viertbesten Abschnittszeit passierten sie die 1500-Meter-Marke. Rumänien witterte Morgenluft und schob sich immer näher heran. Der Schweizer Vierer demonstrierte indessen grosses Stehvermögen, verteidigte seinen Spitzenplatz und verwies Rumänien um 75 Hundertstelsekunden auf den zweiten Rang. Sowohl die Schweiz als auch Rumänien qualifizierten sich damit für den A-Final vom Sonntag, 10.50 Uhr Schweizer Zeit.

Einen ebensolchen Exploit versagt blieb dem gesteuerten Vierer mit Donat Vonder Mühll, Léon Zahner, Séric Critchley, Mattia Soldo und Steuerfrau Lynn Albert. Während an der Spitze des Feldes Deutschland, Russland und Südafrika die zwei Finalplätze unter sich ausmachten, lieferte sich die Schweiz mit Kroatien am Ende des Felds einen harten Kampf Bug an Bug. Die 1000-Meter-Marke passierten die beiden Boote zeitgleich. Im dritten Streckenviertel konnte sich das Schweizer Boot sogar an Kroatien vorbeischieben und bekleidete zwischenzeitlich den fünften Zwischenrang. Im Schlussspurt aber eroberte Kroatien den fünften Rang zurück. Die Schweiz belegte den sechsten Rang und rudert am Sonntag um 8.30 Uhr im B-Final um die Ränge 7-12.

Im Juniorinnen-Doppelzweier ging es um die Qualifikation für den C-Final. Alexia Fayd'herbe und Flavia Lötscher hängten sich sofort an die führenden Boote aus Russland und Dänemark und lagen auf dem dritten Zwischenrang, der für den C-Final mindestens notwendig war. Von hinten drückte jedoch das Boot aus der Ukraine, das die Schweizerinnen indessen im Vorlauf schon hatten hinter sich lassen können. Das Mittelstück gelang den beiden heute ausgezeichnet. Im zweiten Streckenabschnitt drehten sie auf und konnten sich durch ihren angriffigen Stil bis zur 1500-Meter-Marke kurzzeitig auf den zweiten Zwischenrang vorkämpfen. Russland und Dänemark holten im Spurt die ersten beiden Ränge, die Schweiz qualifizierte sich als Dritte ebenfalls für den C-Final um die Ränge 13-18, der am Samstag um 9.12 Uhr Schweizer Zeit ausgetragen wird.