Starker Wind herrschte für die heutigen Rennen auf dem Galve-See in Trakai. Für die beiden Schweizer Skiffiers standen die Viertelfinals auf dem Programm. Sowohl Jan Schäuble und Mattea Wüthrich hatten anspruchsvolle Aufgaben in der Auslosung zugewiesen erhalten, hielten sich aber erfreulicherweise schadlos und zogen beide in den Halbfinal ein. Nachdem Jan Schäuble bei Streckenhälfte an fünfter Stelle lag, zeigte er insbesondere auf den dritten 500 Metern eine starke Vorstellung und schob sich wieder an die führenden Boote aus Südafrika und Weissrussland heran. Im Ziel lag Schäuble dann sogar vor dem Weissrussen und qualifizierte sich mit einer Bootslänge Rückstand auf den südafrikanischen Sieger als Zweiter für den morgigen Halbfinal. In diesem trifft er auf die Boote aus Usbekistan, Dänemark, USA, Polen und Weissrussland. 

Mattea Wüthrich gelang ebenfalls der Sprung in die Top 12. Anfänglich auf dem vierten Platz liegend, hatte sie sich auf dem zweiten Streckenviertel auf den dritten Zwischenrang vorgearbeitet. Diese Platzierung sicherte sie sich hinter den Ruderinnen aus Südafrika und Schweden bis zur Ziellinie ab und holte sich damit vor Zimbabwe, Italien und der Marokanerin Kawtar (Ruderin im CC Lugano) den halbfinalberechtigten dritten Rang. 

Nicht ganz so gut lief es dem Juniorinnen-Riemenvierer heute morgen im Hoffnungslauf. Die Konkurrenz war stark und das Schweizer Boot mit Lia Walser, Olivia Nacht, Olivia Negrinotti und Nina Libal konnte sich zu keinem Zeitpunkt im Rennen in den Top 3 platzieren, zu stark waren die Boote aus Deutschland, Griechenland und Neuseeland. Die Schweizerinnen kämpften, letztlich fehlten aber rund 5 Sekunden für den Einzug in den Halbfinal. Die Boote aus der Ukraine und Indien konnten die Schweizerinnen aber hinter sich lassen. Sie rudern nun morgen im C-Final ein Platzierungsrennen. 

Morgen Samstag sind dann in Trakai mit Ausnahme des Vierer-mit alle Schweizer Boote im Einsatz. Jan Schäuble, Mattea Wüthrich sowie die beiden Doppelvierer absolvieren ihre Halbfinals. Der Juniorinnen-Vierer-ohne tritt wie bereits erwähnt zum C-Finale an und wird die Regatta morgen abschliessen.