Ebenfalls im Halbfinal ist im leichten Einer Olivia Nacht dank Vorlaufrang 3. Morton Schubert gewann seinen Vorlauf im Einer und qualifizierte sich damit für den Viertelfinal. In einigen Disziplinen ging es heute bereits um die ersten Finaltickets. 

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>> Startliste für Donnerstag, 25. Juli 2019 (Zeitdifferenz Florida/Schweiz: 6 Stunden)
Hinweis: Aufgrund der schlechten Wetterprognose für Donnerstag wurden die Rennen um eine Stunde vorverlegt. Die Rennen starten um 08:00 Uhr (14:00 Uhr Schweizer Zeit). 

Vorlaufsieg für den Männer-Doppelvierer
Der zweite Vorlauf im Männer-Doppelvierer war mit Tschechien, Polen, Rumänien und dem Schweizer Boot besetzt. Die drei ersten Boote konnten sich direkt für den Halbfinal qualifizieren. Linus Copes, Scott Bärlocher, Kai Schätzle und Pascal Ryser erwischten einen guten Start und schoben ihre Bugspitze ganz leicht in Führung, aber das Feld blieb eng zusammen. Nach 200 Metern dann Aufregung im tschechischen Boot, da einer der Ruderer einen „Krebs“ fing. Unterdessen bauten die Schweizer ihre Führung aus. Tschechien schaffte in kurzer Zeit mit viel Adrenalin im Blut den Anschluss zu Polen und Rumänien wieder. Das Schweizer Boot blieb weiter in Führung, während im zweiten Teil des Rennens Polen plötzlich die hohe Geschwindigkeit nicht mehr halten konnte und auf Rang vier zurückfiel. Die Tschechen kamen dem Schweizer Boot im Endspurt nochmals bis auf eine Sekunde nahe. Schweiz, Tschechien und Rumänien steigen in den Halbfinal auf, während Polen in den Hoffnungslauf muss. 

Olivia Nacht dank Rang 3 im Halbfinal
Olivia Nacht zeigte ein gutes und konstantes Vorlaufrennen im Skiff Frauen Leichtgewichte. Die Ruderin vom RC Baden erzielte hinter Rumänien und Österreich den dritten Vorlaufrang, was die direkte Halbfinalqualifikation bedeutete. Mit der insgesamt fünftbesten Zeit aller Teilnehmenden ist Olivia Nacht ein guter Auftakt in die U23-Weltmeisterschaft gelungen. 

Morton Schubert gewinnt seinen Vorlauf 
Schweiz, Luxemburg, El Salvador, Algerien und Ägypten lautete die Startliste für den vierten Vorlauf im Männer-Einer. Auf dem Papier eine durchaus lösbare Aufgabe für GC-Ruderer Morton Schubert. Der Algerier versuchte sein Glück mit einem schnellen Start und hielt die Führung bis über die Streckenhälfte hinaus, büsste dann aber dem hohen Anfangstempo auf dem dritten Streckenviertel Tribut und musste die Führung an Morton Schubert übergeben. Morton Schubert liess sich nicht zwei Mal bitten und gewann den vierten Vorlauf überlegen. Damit steht er im Viertelfinal. 

Dritte Plätze für den Vierer-ohne und den Frauen-Doppelvierer
Andrin Gulich, Patrick Brunner, Hugo van de Graaf und Nils Schneider sitzen im Schweizer Vierer-ohne. Im 12 Boote umfassenden Vierer-Feld ging es daher in den Vorläufen heute bereits um die ersten beiden A-Finalplätze. Der Schweizer Vierer startete gut ins Rennen und platzierte sich auf der Aussenbahn rudernd im Mittelfeld des Rennens. Neuseeland übernahm von Anfang an die Führung im Rennen und liess keinen Zweifel aufkommen, wer hier der Chef im Felde sein soll. Der australische Vierer ruderte auf Position zwei, während sich der Schweizer Vierer auf Rang drei festsetzte. Mehrfach wurde das Schweizer Boot vom kroatischen Vierer und der US-Crew herausgefordert. In diesem eng umkämpften Rennen um Rang drei kamen Kroatien und die Schweiz dem australischen Vierer immer näher, so dass es auf die Ziellinie hin nochmals richtig spannend wurde. Neuseeland holte sich überlegen den Vorlaufsieg vor Australien, Schweiz, Kroatien, USA und Dänemark. Der Schweizer Vierer rudert morgen Donnerstag gegen Spanien, Rumänien, Deutschland und China um den Finaleinzug. Die zwei ersten Boote im Hoffnungslauf werden sich für das A-Finale qualifizieren. 

Ebenfalls einen dritten Platz gab es für den Frauen-Doppelvierer mit Ella von der Schulenburg, Lisa Lötscher, Andrea Fürholz und Fabienne Schweizer. Nach einem guten Start vermochte das Schweizer Quartett sich vorerst im Mittelfeld zu platzieren, währen der deutsche Doppelvierer mit einer Flucht nach vorne sein Glück suchte und das Rennen mit Start-Ziel-Sieg für sich entschied. Neuseeland vermochte sich auch immer besser vom Rest des Feldes abzusetzen, während sich die Schweizerinnen mit den Polinnen ein enges Duell lieferten um Rang drei. Zuerst schien es zu Gunsten von Polen auszugehen, aber die Schweizerinnen hielten dagegen und vermochten ihre Bugspitze an den Polinnen vorbeizuschieben. Mit zunehmender Renndauer kam das auf Aussenbahn rudernde kanadische Boot immer besser in Fahrt, kam den Schweizerinnen immer näher und forderte die Schweizerinnen um Rang drei bis zur Ziellinie. Deutschland, Neuseeland, Schweiz, Kanada, Polen, USA war der Zieleinlauf. Die Schweiz muss damit in den Hoffnungslauf gegen die Boote aus Kanada, Grossbritannien und China. Zwei A-Finaltickets winken für die beiden ersten Boote im Hoffnungslauf. 

Zweier-ohne und Lara Eichenberger ebenfalls im Hoffnungslauf
Der Zweier-ohne mit Filippo Ammirati und Manuel Baumann startete als erstes Schweizer Boot zur Weltmeisterschaftsregatta am Vormittag. Lange konnte das Duo den Anschluss zu den Booten im Mittelfeld halten. Am Schluss gab es einen fünften Vorlaufrang, was bedeutet, dass Baumann/Ammirati im Hoffnungslauf eine zweite Chance für die Finalqualifikation erhalten werden. Gleiches gilt für Lara Eichenberger im Einer der Frauen. Nach 500 Metern lag Eichenberger noch an dritter Stelle, aber nur die Vorlaufsiegerin konnte sich direkt für das A-Finale qualifizieren. Lara Eichenberger wurde Sechste und rudert damit im Hoffnungslauf wieder. 

Die Vorläufe fanden bei seitlichem Mitwind statt, der mit zunehmender Renndauer stärker wurde. Die letzten Rennen des heutigen Programms konnten gerade noch abgewickelt werden, bevor ein gewaltiges Gewitter über die Regattastrecke fegte. Die klimatischen Bedingungen in Florida sind anspruchsvoll für die Athletinnen und Athleten. Die Temperaturen sind hoch und ebenso ist es die Luftfeuchtigkeit. Die drei Schweizer Doppelzweier werden ihre Vorläufe morgen Donnerstag bestreiten. 

U23-Weltmeisterschaft Sarasota-Bradenton (USA) 2019
Resultate vom Mittwoch, 24. Juli 2019:

Männer

Männer Doppelvierer U23 (BM4x)
2. Vorlauf
1. Schweiz (Linus Copes, Scott Bärlocher, Kai Schätzle, Pascal Ryser) 5:52,95. 2. Tschechien 5:53,86. 3. Rumänien 5:55,24. 4. Polen 6:03,49. Schweiz damit im Halbfinal A/B. 

Männer Einer U23 (BM1x)
4. Vorlauf
1. Morton Schubert (SUI) 7:03,91. 2. Oussama Habiche (ALG) 7:06,27. 3. Mohamed Elshahawi (EGY) 7:06,37. 4. Marco Palomo (ESA) 7:34,33. 5. Gunther Read (LUX) 7:53,55. Morton Schubert damit im Viertelfinal. 

Männer Vierer ohne Steuermann U23 (BM4-)
1. Vorlauf
1. Neuseeland 5:55,04. 2. Australien 6:02,05. 3. Schweiz (Andrin Gulich, Patrick Brunner, Hugo van de Graaf, Nils Schneider) 6:02,56. 4. Kroatien 6:03,02. 5. USA 6:03,57. 6. Dänemark 6:06,38. Schweiz damit im Hoffnungslauf. 

Männer Zweier ohne Steuermann U23 (BM2-)
1. Vorlauf
1. Lehaci/Ciobica (ROU) 6:30,48. 2. Kalandaridis/Palaiopanos (GRE) 6:37,95. 3. Snowball/Biggs (GBR) 6:39,64. 4. Schandl/Foebinger (GER) 6:52,28. 5. Manuel Baumann/Filippo Ammirati (SUI) 6:54,56. 6. Berge/Wie (NOR) 7:08,53. Schweiz damit im Hoffnungslauf. 

Frauen

Frauen Einer Leichtgewichte U23 (BLW1x)
3. Vorlauf
1. Elena-Iuliana Mihai (ROU) 7:51,44. 2. Lara Tiefenthaler (AUT) 7:52,22. 3. Olivia Nacht (SUI) 7:54,21. 4. Yulia Narivonchik (MDA) 8:13,29. 5. Ines Oliveira (POR) 8:23,95. Olivia Nacht damit im Halbfinal A/B. 

Frauen Doppelvierer U23 (BW4x)
1. Vorlauf
1. Deutschland 6:26,42. 2. Neuseeland 6:28,98. 3. Schweiz (Ella von der Schulenburg, Lisa Lötscher, Andrea Fürholz, Fabienne Schweizer) 6:32,81. 4. Kanada 6:33,26. 5. Polen 6:46.95. 6. USA 6:51,05. 

Frauen Einer U23 (BW1x)
1. Vorlauf
1. Ria Thompson (AUS) 7:36,27. 2. Alicia Bohn (GER) 7:42,69. 3. Georgina Robinson Ranger 7:43,11. 4. Desisleva Angelova (BUL) 7:51.64. 5. Mia Routzuou (DEN) 7:52,69. 6. Lara Eichenberger (SUI) 7:57,04. Lara Eichenberger damit im Hoffnungslauf. 

Sarasota, 24. Juli 2019/cs.