Nach der EM in Glasgow ist vor der EM in Luzern

Nach der EM in Glasgow ist vor der EM in Luzern

Artikel - Nach der EM in Glasgow ist vor der EM in Luzern

Glasgow7
Während am vergangenen Wochenende die Schweizer Ruderer/-innen im Glasgower Strathclyde Country Park um EM-Medaillen kämpften, traf sich in Glasgow eine mehrköpfige Delegation aus Luzern mit den lokalen EM-Organisatoren zum Erfahrungsaustausch. Wir haben nachgefragt:

Heinz Schaller, dem OK für die Ruder-EM 2019 in Luzern wurde am Sonntag nach der letzten Siegerehrung feierlich die Fahne übergeben. Jetzt gilt es also Ernst. Luzern wird vom 31. Mai bis am 2. Juni 2019 die Ruder-Europameisterschaften ausrichten. Welche besonderen Erkenntnisse von der EM in Glasgow stachen für Sie am meisten heraus?
Aufgefallen sind eine besonders gute Promotion und hohe Präsenz in der Kommunikation auf allen Kanälen. Ins Auge gestochen sind mir insbesondere die grosse Anzahl an TV-Stationen und eine ausgezeichnet aufgebaute Infrastruktur. Zudem fand ich die zahlreichen und ausgesprochen freundlichen Helfer bemerkenswert. 

Was wird in Luzern ganz anders sein?
Gegenüber dem Multisportevent «European Championships» in Glasgow ist die EM Luzern wieder eine autonome Veranstaltung. Zudem verschiebt sich der EM-Termin zurück an seinen bislang angestammten Platz Ende Mai. Wir erhoffen uns, dass das Meldeergebnis durch den früheren Termin quantitativ besser ausfällt als in Glasgow, wo es doch einige gewichtige Abmeldungen gegeben hat. 
Die EM werden wir am Donnerstagabend, 30. Mai 2019, mit einer eigenen Eröffnungsfeier lancieren. Zudem werden wir im Gegensatz zu Glasgow, wo es am Samstag und Sonntag Finalrennen gegeben hat, alle 18 A-Finals am Sonntag, 2. Juni 2019, durchführen. Wir sind davon überzeugt, dass in Luzern deutlich mehr Zuschauer möglich sind, als wir in Glasgow gesehen haben. 

In welchen Bereichen muss das OK von Luzern noch die meiste Arbeit verrichten?
Höchste Priorität haben zur Zeit die Bereiche Marketing und Sponsoring. Der Ticketverkauf startet bereits in weniger als zwei Monaten, im Oktober 2018. Zudem geht es jetzt um die Detailarbeit in allen übrigen Bereichen wie zum Beispiel im Transport oder beim Bootsplatz- und Zielplatzkonzept, um nur einige wenige zu nennen.
Das Organisationskomitee startete vor einem Jahr unter der Leitung von Andreas Bucher die Projektarbeit EM 2019. Für zusätzliche Projekte wird das OK der Lucerne Regatta nun ergänzt mit Personen aus den Clubs von SWISS ROWING.

Welches sind die nächsten Schritte in Bezug auf die EM in Luzern?
Das Organisationskomitee EM 2019 trifft sich am ersten Septemberwochenende zu einer Klausurtagung, um die Projekte und Konzepte aufeinander abzustimmen, damit anschliessend mit der Detailarbeit begonnen werden kann. Der Workshop wird auch dazu dienen, allfällige Lücken im Helfer- oder anderen Bereichen aufzudecken und die Projekte zu überprüfen. Wir wollen auch finanziell im budgetierten Rahmen bleiben.  

Interview: Jolanda van de Graaf