Licht und Schatten im Ruderjahr 2021

Licht und Schatten im Ruderjahr 2021

Artikel - Licht und Schatten im Ruderjahr 2021

Eine Umfrage an der 149. Delegiertenversammlung von SWISS ROWING in Schaffhausen zeigte, dass Olympia, Corona und die Hochwasserlage des regenreichen Sommers die Erinnerungen an die diesjährige Rudersaison prägten.

Welche positiven und negativen Ruder-Highlights erlebten die Delegierten des Schweizer Rudersports im abgelaufenen Ruderjahr? Die Antworten waren ein spannender Mix aus persönlichen Erlebnissen und Eindrücken.


Gaétan Mileti (rechts) und Thees Frank

 

Gaétan Mileti (rechts; Präsident SN Neuchâtel) und Thees Frank (Kommunikation SN Neuchâtel):

+ «Noch nie in ihrer Geschichte hat die SN Neuchâtel an den Schweizermeisterschaften mehr Medaillen gewonnen.»

- «Die Hochwasserlage im Juli war schwierig für den Verein. Unser Rudersteg stand unter Wasser, und es war schlichtweg verboten, auf den See zu gehen.»

 

 


Hansruedi Schurter (links) und Ruth Berchtold

Hansruedi Schurter (Ehrenmitglied SWISS ROWING):

+ «Wie die Juniorin Aurelia-Maxima Janzen im Skiff Medaille um Medaille gewann an U19- und U23-WM und -EM beeindruckte mich sehr.»

- «Dass die Regatten ohne Publikum stattfinden mussten, finde ich sehr schade.»

Ruth Berchtold (Vertreterin der Stiftung Nationales Ruderzentrum Sarnen):

+ «Mich beeindruckte die Leistungsentwicklung beim Nachwuchs von U19 bis U23. Zudem schätzte ich es sehr, dass der Breitensport in den Vereinen wieder stattfinden konnte.»

- «Schade war, dass gewisse nationale Regatten abgesagt werden mussten und wir die Regatten, die durchgeführt werden durften, nur aus der Ferne verfolgen konnten.»


Pascal Walker (links); Andreas Eisenbart

Pascal Walker (links; Delegierter Ruderclub Reuss Luzern): 

+ «Die Ruderwettkämpfe an den Olympischen Spielen in Tokio zu verfolgen, war toll, selbst wenn ich den Wecker jeweils sehr früh stellen musste.»

- «Die Absage von diversen nationalen Regatten schmerzte.»

Andreas Eisenbart (rechts; Delegierter Ruderclub Reuss Luzern):

+ «Positiv war, dass die Olympischen Spiele in Tokio überhaupt stattfinden konnten.»

- «Die Verschiebung der Schweizermeisterschaften war für unseren Verein eher negativ. Wir sind aber froh, dass die SM überhaupt stattfinden konnte.»


 

Gabi Ortlieb (Präsidentin RC Olten):

+ «Wir haben dank/wegen Corona recht viele neue Mitglieder erhalten. Zudem starteten wir am BILAC mit  zwei Booten.»

- «Wegen der Hochwasserlage war die Aare den ganzen Sommer durch sehr schwierig zu befahren. Unser Abschnitt in Olten war drei Monate lang praktisch nicht ruderbar. Zudem stand unser Ruderhaus unter Wasser.»

 

 


Fredy Nager (links); Dieter Lüthi

 

Dieter Lüthi (recht; Präsident RC Thun) und Fredy Nager (Vize-Präsident RC Thun):

+ «Wir hatten in unserem Verein noch nie so viele Schnupperruderinnen und -ruderer und Firmenanlässe wie in diesem Jahr.»

- «Die Umfrage des Vorstands SWISS ROWING, die im Sommer an die Vereine verschickt wurde, war kompliziert und unlogisch.»
 

 

 


Erna Stutz (links); Bea Wüthrich

 

 

Erna Stutz (links) und Bea Wüthrich (Delegierte SC Rorschach):

+ «Wir haben innerhalb unserer Gruppe schöne Breitensporterlebnisse gehabt.»

- «Das Wetter war definitiv zu nass und Bea verletzte sich.»

 

 

 


Rolf Heinrich

 

Rolf Heinrich (Delegierter RC Ägeri):

+ «Wir freuten uns, dass sich Jeannine Gmelin bei uns auf dem Ägerisee auf die Olympischen Spiele vorbereitete und im Rahmen ihres Aufenthaltes gemeinsam mit ihrem Trainer Robin Dowell mit unseren Junioren ein J+S-Training durchführte.»

- «Wir mussten wegen der Hochwasserlage im Sommer teilweise mit Gummistiefeln die Boote wassern.»

 

 


Heinz Schaller

 

Heinz Schaller (Ehrenmitglied SWISS ROWING):

+ «Toll war, dass die Ruderwettkämpfe an den Olympischen Spielen in Tokio stattfinden konnten.»

- «Negativ war die unterschiedliche Regelung von Veranstaltungen. So kam es, dass die einen Regattaveranstalter absagen mussten, während andere ihre Regatta durchführen konnten. Es war zudem eine Herausforderung, dass in den Vereinen der geregelte Trainingsbetrieb aufrechterhalten werden konnte.»

 


Markus Lüönd

 

Markus Lüönd (Delegierter SC Zürich und Teamchef SRV der U23-Wettkämpfe):

+ «Mein Highlight waren die Medaillen der Nachwuchsruderinnen und -ruderer an den Welt- und Europameisterschaften.»

- «Dass die Wettkämpfe ohne Publikum stattfinden mussten, war ein kleiner Dämpfer.»

 

 


Gaby Isenschmid-Weber

 

Gaby Isenschmid-Weber (Jury-Obfrau):

+ «Toll fand ich, dass die neue Tessiner Regatta "Lake Lugano Rowing" stattfinden konnte.»

- «An der Finalen Olympia-Qualifikationsregatta und eine Woche später an der LUCERNE REGATTA waren die Corona-Schutzmassnahmen komplizierter und mühsamer als an den anderen World Rowing-Regatten.»

 

 

 


06.12.2021/vdg