Heute Sonntag ist die Ruder-WM 2018 gestartet worden- die wichtigste Ruderregatta des Jahres. 950 Athletinnen und Athleten aus 63 Nationen kämpfen in über 400 Booten um die Weltmeistertitel. Alle Rennen der acht Tage dauernden WM werden im Live-Stream gezeigt. 

>> alle Resultate und Startlisten (pdf) WM Plovdiv 2018
>> Bilder WM Plovdiv (Vorläufe vom So, 9. September 2018)
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SWISS ROWING ist mit 17 Athletinnen und Athleten in 9 Booten an der WM in Plovdiv am Start. Am Sonntag starten sieben Schweizer Boote zu den Vorläufen. Die Schweizer Delegation hat sich in Plovdiv gut eingerichtet und die letzten Trainingseinheiten absolviert. 

WM-Vorlaufsieg für Michael Schmid im Leichtgewichtseiner
Nur die ersten zwei des Vorlaufs kamen direkt in den Halbfinal weiter. Grund genug für Michael Schmid mit einer hohen Pace (51er-Schlagzahl!) ins Rennen zu starten. Kurz nach der 500 Meter-Marke schob er sich am Ungaren Peter Galambos vorbei, gab die Führung nie mehr ab und siegte mit einem Vorsprung von 3.42 Sekunden auf den US-Amerikaner Andrew Campbell Jr.. Damit steht Michael Schmid direkt im Halbfinal, der am nächsten Donnerstag stattfindet. Die anderen Vorlaufsieger sind Man Sun (China), Aaron Lattimer (Kanada) und Jason Osborne (Deutschland). Letzterer hat zudem auch die Weltbestzeit aus dem Jahr 2014 um über zwei Sekunden unterboten. Neue Weltbestzeit im leichten Einer: 6:41,03 Minuten. 

Dritter Rang und Qualifikation für den WM-Viertelfinal für Mario Gyr und Joel Schürch im Zweier-ohne!
Bei schwierigen Mitwind-Bedingungen in Plovdiv standen die beiden Zentralschweizer zum ersten Mal gemeinsam international am Start, ruderten kompakt und zeigten eine souveräne Leistung. Ab der 1000 Meter-Marke ruderten Gyr/Schürch auf dem dritten Rang, den sie bis ins Ziel nicht mehr abgaben. Gegen die Dominanz der Gebrüder Sinkovic fanden indessen auch die zweitplatzierten Briten kein Rezept. Der dritte Rang berechtigt für das Viertelfinale. Die Viertelfinals im Zweier-ohne finden am Mittwoch statt.

Im Vorlauf des Männer Doppelzweiers kam nur das erstplatzierte Boot direkt in den Halbfinal.
Die Deutschen Lars Hartig und Timo Piontek zogen von Anfang an weg, um möglichst viel Raum zwischen sich und dem Schweizer Boot zu schaffen. Denn auch die Deutschen kennen die Schweizer Endschnelligkeit. Obwohl Roman Röösli und Barnabé Delarze gegen die Deutschen einen gewaltigen Endspurt hinlegten, verpassten sie den Vorlaufsieg um 50 Hundertstelsekunden. Nun müssen die beiden am Mittwoch den Hoffnungslauf bestreiten, da nur der Vorlaufsieger direkt in den Halbfinal einzog.

Zweiter Rang für Nico Stahlberg im Skiff der offenen Kategorie und damit Qualifikation für den Viertelfinal!
Direkt nach dem Start setzte er sich hinter dem Norweger Kjetil Borch an die zweite Stelle und blieb mit dem Skandinavier stets auf Tuchfühlung. Parallel dazu vermochte er den auf den letzten 500 Metern stark aufkommenden Briten Harry Leask auf Distanz zu halten. Seinen Viertelfinal rudert Nico Stahlberg am Mittwoch.

Patricia Merz und Frédérique Rol sind Dritte im Vorlauf und gehen in den Hoffnungslauf
Und schon wieder ein knappes Resultat hier in Plovdiv, das zu Ungunsten des Schweizer Boots ausfiel... Um 48 Hundertstel verpassten Frédérique Rol und Patricia Merz im Vorlauf des leichten Doppelzweiers die direkte Halbfinalqualifikation.
Auf einer Reihe - wie auf einer Perlenkette aufgereiht - kämpften alle fünf leichten Frauendoppelzweier des ersten Vorlaufs während der gesamten Strecke. Bei jedem 500-Meter-Abschnitt vermochte sich Italien knapp hinter dem führenden Boot aus Südafrika zu halten. Rol/Merz lagen stets auf dem dritten Zwischenrang und schafften es diesmal im Endspurt knapp nicht, die Italienerinnen noch abzufangen.
Als Dritte müssen sie nun den Hoffnungslauf bestreiten, der am Dienstag stattfindet.

Dritter Rang im Vorlauf und direkte Viertelfinalsqualifikation für Andri Struzina und Julian Müller im leichten Doppelzweier.
Nachdem das Duo bis zur 500 Meter-Marke auf Rang 5 gelegen hatte, rollten die beiden das Feld im zweiten Streckenviertel von hinten auf. Nach 1000 Metern lagen Andri Struzina und Julian Müller auf dem zweiten Zwischenrang.
Während Struzina/Müller daraufhin Bug an Bug gegen die österreichische Crew kämpften, erholte sich das belgische Boot von seinem kurzzeitigen Durchhänger und schob sich an den den Schweizern vorbei auf den zweiten Schlussrang. Den Sieg holte sich das Boot aus Polen, Struzina/Müller wurden Dritte und rudern ihren Viertelfinal am Mittwochnachmittag.

Ebenfalls in den Hoffnungslauf verwiesen wurde der Vierer-ohne mit Benjamin Hirsch, Augustin Maillefer, Markus Kessler und Paul Jacquot .
Zwischenzeitlich ruderte das Boot in seinem WM-Vorlauf zwar auf dem vierten Rang, konnte jedoch dem Endspurt der Österreicher nicht standhalten und wurde Fünfter.

Die Startzeiten und Vorlaufeinteilungen der Schweizer Boote für den Sonntag (Schweizer Startzeiten, Zeitverschiebung beträgt gegenüber Bulgarien 1 Stunde): 

LM1x: Michael Schmid
>> Resultat 1. Vorlauf LM1x

M2-: Mario Gyr, Joel Schürch
>> Resultat 2. Vorlauf M2-

M2x: Roman Röösli, Barnabé Delarze
>> Resultat 4. Vorlauf M2x

M1x: Nico Stahlberg
>> Resultat 5. Vorlauf M1x

LW2x: Frédérique Rol, Patricia Merz
>> Resultat 1. Vorlauf LW2x

LM2x: Andri Struzina, Julian Müller
>> Resultat 4. Vorlauf LM2x

M4-: Benjamin Hirsch, Augustin Maillefer, Markus Kessler, Paul Jacquot
>> Resultat 2. Vorlauf M4-

Jeannine Gmelin im Frauen-Einer sowie der Frauen-Doppelzweier mit Pascale Walker und Valérie Rosset bestreiten ihre Vorläufe am Montag. Die Rennen dauern bis zum Sonntag, 16. September 2018 und werden auf worldrowing.com live übertragen. Neben dem Audio-Kommentar gibt es jeden Tag auch Bilder im Live-Stream.