>> Bilder WM St. Catharines vom 22. August 2024 (Fotos: Detlev Seyb/Maren Derlien, SWISS ROWING)
>> Zusammenfassung Resultate vom 22. August 2024
>> Startliste für den Freitag, 23. August 2024

Perfekte Bedingungen erwarteten die Teilnehmenden der Weltmeisterschaft in St. Catharines am Donnerstag. Sonnenschein und ruhige Wasserbedingungen sorgten für eine spektakuläre Kuilisse für die Rennen. Aus Schweizer Sicht waren ausschliesslich Junioren-Boote im Einsatz. 

Der Vierer ohne Steuerfrau U19 sowie der Doppelvierer der Juniorinnen absolvierten ihr erstes Rennen mit dem Vorlauf. Olivia Leunig, Romina Krauser, Barbara McMahon und Zoé Heer waren in einem stark besetzten Vorlauf eingeteilt. Schon früh zeigte sich, dass an den Tschechinnen kein Vorbeikommen sein wird. Da nur das erstplatzierte Boot die direkte A-Finalqualifikation erreichen konnte, zeichnete sich ab, dass die Schweizerinnen den Weg über den Hoffnungslauf nehmen werden. Tschechien holte sich die direkte Finalqualifikation und das Schweizer Boot beendete das erste WM-Rennen auf dem fünften Platz. Kurz danach griffen auch Seraina Stirnimann, Aurelia Benati, Lotta Plock und Soley Rusca erstmals ins WM-Geschehen ein. Die Doppelvierer-Crew startete zum Vorlauf. Die erste Streckenhälfte war im Schweizer Boot etwas verhalten, wenn man dies mit der sehr guten Bootsgeschwindigkeit auf dem zweiten Streckenteil vergleicht. Anfänglich lag das Schweizer Quartett auf dem vierten Zwischenrang und arbeitete sich dann kontinuierlich nach vorne. Schnelle Abschnittszeiten auf dem dritten und vierten Streckenviertel belegen dies. Auf der Ziellinie konnte der Schweizer Doppelvierer das Boot aus Neuseeland noch abfangen und sich den dritten Vorlaufrang sichern. Da sich auch im Doppelvierer nur das Siegerboot direkt für den A-Final qualifizierte, nimmt der Doppelvierer heute Freitag den Hoffnungslauf in Angriff. Gewonnen wurde das Rennen von den Vize-Europameisterinnen aus Polen vor China und der Schweiz. Die Hoffnungsläufe in den Juniorinnen-Vierern finden am Freitag statt. 

William McClean gewinnt den Hoffnungslauf
Der Lausanner Skiffier William McClean kam mit der schnellsten Vorlaufzeit aller Hoffnungslaufteilnehmer an den Start und war somit klar favorisiert in diesem Rennen. William McClean zeigte denn auch von Anfang an, dass er diesen Hoffnungslauf gewinnen will und baute seinen Vorsprung mit jedem Ruderschlag kontinuierlich aus. Er ruderte sein Rennen in überlegener Manier und trotzdem mit kontrolliertem Einsatz der Kräfte. Er gewann den Hoffnungslauf vor Ungarn und USA. Alle drei Boote stehen somit im Halbfinal vom Samstag. 

Liam Rossat und Gilles Fehlmann mit mutigem Auftritt im Hoffnungslauf
Im U19-Doppelzweier wählten Liam Rossat und Gilles Fehlmann eine clevere Taktik und zeigten ein mutiges Rennen. Das Schweizer Duo startete sehr schnell und übernahm gleich zu Beginn des Rennens die Führung. Rossat/Fehlmann führten das Rennen bis zur 1500 Meter Marke an, ehe das Boot aus China unter grossem Krafteinsatz und kräftigem Beinstoss zu den beiden Schweizern aufschliessen konnte. Alle anderen Boote lagen bereits deutlich zurück, so dass dem Schweizer Duo ein zweiter Platz im Hoffnungslauf ausreichte, um die angestrebte Halbfinalqualifikation ins Trockene zu bringen. Grosse Enttäuschung hingegen im US-Boot, das auf der favorisierten Mittelbahn gestartet war und den Sprung in die Top 12 verpasste. Liam Rossat und Gilles Fehlmann hatten sich gegenüber dem Vorlauf sehr deutlich gesteigert und ein offensives Rennen gezeigt, das entsprechend mit der Halbfinalqualifikation belohnt wurde. 

Christopher Mühl und Nevio Kerler im B-Final
In den Hoffnungsläufen in der Kategorie Zweier ohne Steuermann U19 ging es um die A-Finalqualifikation. In beiden Hoffnungsläufen konnten sich zwei Boote ein Ticket für das Medaillenrennen buchen. Das Schweizer Boot mit Christopher Mühl und Nevio Kerler startete gut und lag bei Streckenviertel auf dem dritten Zwischenrang. Danach öffnete sich aber die Lücke zu den finalberechtigten Plätzen. Im fünf Boote umfassenden Rennen wurden Christopher Mühl und Nevio Kerler Vierte. Für sie geht es am Sonntag im kleinen Final weiter. 

Grossaufgebot am Freitag, 23. August 2024
Am Freitag, 23. August 2024 stehen in St. Catharines wieder Boote aus allen Kaderstufen im Einsatz. Vier U23-Boote rudern heute Freitag um Medaillen in den A-Finals der U23-WM. Hier sind die Startzeiten der Schweizer Boote jeweils mit den Startzeiten in Kanada und der Schweizer Zeit: 

• 09:30 / 15:30 Uhr: Laura Villiger (B-Final BLW1x)
• 09:35 /15:35 Uhr: Nino Dührkoop (B-Final BLM1x)
• 09:45 / 15:45 Uhr: Ivo Löpfe/Ondrej Zedka (B-Final BM2x)
• 09:55 /15:55 Uhr: Nicolas Chambers, Noah von Tavel, Donat Vonder Mühll, Séric Critchley (B-Final BM4-)
• 10:05 /16:05 Uhr: Nicolas Berger, Shamall Suero, Alexander Bannwart, Gian Luca Egli (B-Final BM4x)
• 10:15 / 16:15 Uhr: Leonardo Salerno (B-Final BM1x)
• 10:32 / 16:32 Uhr: Olivia Leunig, Romina Krauser, Barbara McMahon, Zoé Heer (Hoffnungslauf JW4-)
• 10:52 / 16:52 Uhr: Seraina Stirnimann, Aurelia Benati, Lotta Plock Soley Rusca (Hoffnungslauf JW4x)
• 11:04 / 17:04 Uhr: Eline Rol (Halbfinal A/B LW1x)
• 14:27 / 20:27 Uhr: Olivia Roth/Flavia Lötscher (A-Final BW2x)
• 14:57 / 20:57 Uhr: Maria Rosa Wicki, Lina Kühn, Alexa von der Schulenburg, Katarina McMahon (A-Final BW4-)
• 15:27 / 21:27 Uhr: Marion Heiniger/Emma Ming (A-Final BLW2x)
• 16:52 / 22:52 Uhr: Aurelia-Maxima Janzen (A-Final BW1x)