Swiss Olympic beantragt Verschiebung der Olympischen Sommerspiele 2020

Swiss Olympic beantragt Verschiebung der Olympischen Sommerspiele 2020

Artikel - Swiss Olympic beantragt Verschiebung der Olympischen Sommerspiele 2020

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Ittigen, 23. März 2020. Die Olympischen Sommerspiele 2020 sollen verschoben werden. Das hat Swiss Olympic nach einem Entscheid seines Exekutivrats heute beim Internationalen Olympischen Komitee beantragt.

Der Exekutivrat von Swiss Olympic hat am Montagnachmittag in einer Telefonkonferenz beschlossen, beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio (24. Juli bis 9. August) zu beantragen. Den entsprechenden Brief hat Swiss Olympic dem IOC am Montagnachmittag zugestellt. Hintergrund des Antrags ist die weltweit grassierende Corona-Pandemie. «Die Athletinnen und Athleten leiden unter schwierigen Trainingsbedingungen. Zudem haben nun die ersten Länder ihre Olympia-Teilnahme abgesagt. Unter diesen Voraussetzungen sind aus unserer Sicht keine fairen, weltumspannenden Olympischen Spiele im Sinne der olympischen Bewegung möglich. Deshalb haben wir beim IOC den Antrag auf Verschiebung gestellt», sagt Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl.

Bereits am Wochenende hatte Swiss Olympic dem IOC mitgeteilt, dass die Olympischen Spiele in Tokio nur dann stattfinden sollten, wenn die Coronakrise weltweit unter Kontrolle ist.

Swiss Olympic ist bewusst, wie schwierig es für das IOC ist, einen Entscheid betreffend die Verschiebung der Olympischen Spiele zu fällen und wie viele Punkte und Interessensgruppen das IOC dabei berücksichtigen muss. «Wir sind aber sicher, dass der Entscheid des IOC letztlich im Sinn der Athletinnen und Athleten, dem internationalen Sport und der olympischen Bewegung ausfallen wird», sagt Jürg Stahl. Der Präsident von Swiss Olympic ist überzeugt, «dass die Olympischen Spiele ein Zeichen der Hoffnung, Zuversicht und Lebensfreude senden – aber nur wenn sie von allen Athletinnen und Athleten aus allen Ländern, von den Volunteers, Offiziellen und dem Publikum sicher und friedlich erlebt werden können».

Quelle: Medieninformation Swiss Olympic vom 23. März 2020