Junioren-EM Essen: Bronzemedaille für Tim Roth im Junioren-Einer

Junioren-EM Essen: Bronzemedaille für Tim Roth im Junioren-Einer

Artikel - Junioren-EM Essen: Bronzemedaille für Tim Roth im Junioren-Einer

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Grosser Moment für den GC-Ruderer Tim Roth an der Junioren-EM auf dem Baldeneysee in Essen. Im Finale der Junioren-Einer holte er sich nach einem tollen Rennen die verdiente Bronzemedaille und damit seine erste internationale Meisterschaftsmedaille.

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«Ich freue mich über die Bronzemedaille. Ich hatte einen guten Start und konnte mein Tempo auf dem dritten Streckenviertel hoch halten», freute sich Tim Roth nach dem Rennen über seine erste Medaille an einer internationalen Meisterschaft. In einem hochklassig besetzten Einer-Finale erwischte Tim Roth einen guten Start und konnte das Tempo der schnellsten Boote von Anfang an mitgehen. Bei der Streckenhälfte waren es der Belgier Vandenbussche und der Weissrusse Brynza, welche das Rennen anführten. Dahinter ruderte Tim Roth an sicherer dritter Stelle. Auf der zweiten Streckenhälfte wurde das Wasser etwas unruhiger aufgrund des seitlichen Mitwinds. Die Reihenfolge änderte sich nicht mehr bis zur Ziellinie. Der Sieg ging an Belgien vor dem Weissrussen Brynza und dem Ruderer vom Grasshopper Club Zürich, Tim Roth. 

Zweier-ohne ruderte offensiv und wurde Vierter

Kaum war die Siegerehrung von Tim Roth abgeschlossen, wurde das Finale im Zweier ohne Steuermann Junioren gestartet. Mit dabei aus Schweizer Sicht waren Gianluca Pierallini und Marino Kerler (beide GC Zürich). Das Schweizer Duo erwischte einen ausgezeichneten Start und vermochte sich zusammen mit den Booten aus Deutschland, Belgien und Italien abzusetzen. Nach 500 Metern führten die Schweizer kurzzeitig und auch bei Streckenhälfte wurde für das Zürcher Duo der zweite Zwischenrang notiert. Auch nach 1500 Metern lag das Schweizer Boot noch auf Podestkurs und lag immer noch hauchdünn vor Italien und hinter Deutschland an zweiter Stelle. Auf den letzten 300 Metern zeigte der dänische Zweier-ohne eine phänomenale Aufholjagd und war mit Abstand das schnellste Boot auf dem Wasser. Die Dänen überholten zuerst Pierallini/Kerler und danach auch gleich noch die Italiener. Gewonnen wurde das Rennen von Deutschland vor Dänemark und Italien. Dem Schweizer Zweier blieb nach tollem Finalrennen der undankbare vierte Platz vor Belgien und Griechenland. 

Fünfter und sechster Platz für die Doppelvierer

Die beiden Doppelvierer der Juniorinnen und Junioren hatten sich am Vormittag in den Halbfinals für das Finalrennen qualifiziert. Der Junioren-Doppelvierer mit Raphaël Ahumada (FW RC Morges), Bojan Reuffurth (Seeclub Zug), Luca Fayd’Herbe (Seeclub Küsnacht) und Luis Schulte (SC Ceresio) zeigte ein engagiertes Rennen und ruderte auf dem fünften Platz ins Ziel. Die Juniorinnen starteten schnell im Doppelvierer und lagen kurzzeitig in Reichweite der Medaillen. Der Schweizer Doppelvierer mit Célia Dupré (CA Vésenaz), Anne-Sophie Leunig (Seeclub Küsnacht), Meret Renold und Katharina Ebert (beide Basler Ruderclub) konnte mit zunehmender Renndauer das hohe Tempo der Spitzenboote nicht mitgehen und musste mit dem sechsten Platz vorlieb nehmen. 

In den Doppelzweiern resultierten für die Schweizer Boote C-Final Ränge. Die Juniorinnen Julia Andrist (Basler Ruderclub) und Seraina Fürholz (Ruderclub Zürich) steigerten sich im Verlaufe der Regatta und wurden letztlich im 15. Schlussrang klassiert. Der Junioren-Doppelzweier hatte am Finaltag noch einen verletzungsbedingten personellen Wechsel erlebt. Gian Struzina (Seeclub Zug) ruderte anstelle des verletzten Neel Bianchi (CC Lugano) mit David Widmer (Seeclub Sempach). Der Doppelzweier erreichte den 17. Rang. 

Mit vier Booten in den A-Finals und einem Medaillengewinn hat die Junioren-Delegation die Zielsetzungen des Verbandes SWISS ROWING erfüllt und übertroffen. Die Ergebnisse der Junioren-Europameisterschaften werden nun Grundlage bilden für die Selektionen zur Junioren-Weltmeisterschaft, die dieses Jahr auf der neuen Olympia-Regattastrecke von Tokio (Japan) in der ersten Augusthälfte ausgetragen wird. 

Resultate. Junioren-Europameisterschaft Essen (Deutschland). 
Männer. 
Einer. Final A.
1. Tristan Vandenbussche (Bel) 6:56,60. 2. Ivan Brynza (WRuss) 6:57,52. 3. Tim Roth (Sz) 7:00,87. 4. Emil Neykov (Bul) 7:03,10. 5. Piotr Plominski (Pol) 7:04,75. 6. Paul Berghoff (De) 7:06,57. [offizielles Resultatblatt]

Zweier ohne Steuermann. Final A. 1. Gebauer/Loewa (De) 6:43,56. 2. Pedersen/Kristensen (Dä) 6:44,82. 3. Pappalettera/Gardino (It) 6:45,10. 4. Gianluca Pierallini/Marino Kerler (Sz) 6:48,04. 5. Steyaert/Chalmet (Bel) 6:51,63. 6. Tzoumezis/Makrygiannis (Griech) 6:56,90. [offizielles Resultatblatt]

Doppelvierer. Final A. 1. Tschechien 5:55,98. 2. Deutschland 5:56,55. 3. Russland 5:58,98. 4. Italien 5:59,61. 5. Schweiz (Luis Schulte, Luca Fayd’Herbe, Bojan Reuffurth, Raphaël Ahumada) 6:07,50. 6. Rumänien 6:09,93. [offizielles Resultatblatt]

Doppelzweier. Final C. 1. Ungarn. 2. Serbien 6:43,48. 2. Portugal 6:45,33 3. Tschechien 6:46,41. 4. Estland 6:48,33. 5. Schweiz (David Widmer, Gian Struzina) 6:50,41. 6. Polen 7:01,71

Frauen. 
Doppelvierer. Final A.
1. Deutschland 6:38,46. 2. Italien 6:40,44. 3. Tschechien 6:40,58. 4. Frankreich 6:43,38. 5. Rumänien 6:46,56.  6. Schweiz (Katharina Ebert, Meret Renold, Anne-Sophie Leunig, Célia Dupré) 6:49,86. [offizielles Resultatblatt]
Doppelzweier. Final C. 1. Polen 7:25,48. 2. Serbien 7:37,35. 3. Schweiz (Julia Andrist/Seraina Fürholz) 7:37,73. 4. Bulgarien 7:40,71. 5. Estland 7:40,88. 6. Norwegen 7:51,31.