Swiss Rowing Indoors: Kandidatinnen und Kandidaten auf Podestplätze

Swiss Rowing Indoors: Kandidatinnen und Kandidaten auf Podestplätze

Artikel - Swiss Rowing Indoors: Kandidatinnen und Kandidaten auf Podestplätze

Swiss Rowing Indoors 2023
Die Ergometer stehen bereit. Die Athletinnen und Athleten können nach Zug kommen für die Swiss Rowing Indoors 2024. Wer sind die Favoritinnen und Favoriten für einen Platz auf dem Podest? Eine spekulative Vorschau.

Wer sind die Favoritinnen und Favoriten für die Medaillen an den diesjährigen Swiss Rowing Indoors? Können die Titelverteidger/-innen auch im Olympiajahr 2024 wieder brillieren? Wer vermag die Nationaltrainer mit besonders schnellen Laufzeiten zu beeindrucken? Wer sind die Newcomer in den Nachwuchskategorien? Fragen über Fragen. 

>> Live-Resultate Swiss Rowing Indoors 2024

Die Rennen in der Sporthalle Zug beginnen um 10:30 Uhr. Das erste Finalrennen geht um 11:30 Uhr los. Im Viertelstundentakt gibt sich die Schweizer Ruder-Elite ein Stelldichein und rudert um die begehrten Meisterfanions. Ebenfalls mit von der Partie ist Para-Athletin Claire Ghiringhelli (SC Locarno), welche in diesem Jahr die Qualifikation für die Paralympics anstrebt. Sie wird gleichzeitig mit den Leichtgewichts-Frauen antreten und ihre persönliche Bestzeit, die sie vor Monatsfrist aufgestellt hat, nochmals unterbieten wollen.

Frauen Open
Das erste Meisterschaftsrennen bestreiten die Frauen in der offenen Klasse. Vorjahressiegerin Pascale Walker (Ruderclub Zürich) kann leider kurzfristig nicht an den Start gehen und somit ist das Feld offen für eine neue Schweizermeisterin. Anwärterinnen auf den Titel und die Medaillen gibt es eine ganze Reihe und somit ist viel Spannung für dieses Rennen programmiert. Mit der schnellsten persönlichen Bestzeit kommt Doppelvierer-Athletin Célia Dupré (Club d’Aviron Vésenaz) die Pole-Position zu. Teamkollegin Lisa Lötscher (Seeclub Luzern) zeigte sich beim letzten Ergometertest ebenfalls sehr stark und ruderte zu einer neuen persönlichen Bestzeit. Kann auch Jeannine Gmelin (Ruderclub Sarnen), welche im Herbst ihr Comeback ankündigte, in den Kampf um die Medaillen eingreifen, oder ist U23-Welt- und -Europameisterin Aurelia-Maxima Janzen (SC Caslano e Malcantone) erstmals auf dem Podest an den Swiss Rowing Indoors? Aufsteigende Form bewiesen Salome Ulrich (SC Luzern), Sofia Meakin (CA Vésenaz) und Olivia Negrinotti (SC Ceresio), welche vor einem Monat an den Tessiner Meisterschaften eine neue persönliche Bestzeit realisierte. 

Männer Open
Das Männer-Rennen der Swiss Rowing Indoors wird ebenfalls mit Spannung erwartet. Die Top-Cracks des Elite-Kaders sind alle am Start. Andrin Gulich (SC Küsnacht), Europa- und Weltmeister 2023 im Zweier ohne Steuermann, ist Titelverteidiger. Er kommt auch dieses Jahr in der Favoritenrolle an die Swiss Rowing Indoors. Aber aufgepasst, eine ganze Reihe von Team-Kollegen nehmen ebenfalls Anlauf für einen Platz auf dem Podest. Kai Schätzle (SC Luzern), Tim Roth (GC Zürich), Jonah Plock (RC Rapperswil-Jona) und Gulich’s Zweier-Partner Roman Röösli (SC Sempach) haben alle in dieser Wintersaison schon schnelle Zeiten gerudert und werden sich die Spitzenplätze streitig machen. Doppelvierer-Schlagmann Maurin Lange (SC Luzern) hat ebenfalls schon gute Ergometertests gezeigt und aus dem U23-Kader ist Leonardo Salerno (CC Lugano) mit starken Ergometerzeiten aufgefallen. 

Männer Leichtgewichte
Bei den Leichtgewichten wird ein enges Duell zwischen den beiden Kaderathleten Raphaël Ahumada (FW RC Morges) und Andri Struzina (SC Zug) erwartet. Die beiden schenkten sich schon im Vorjahr nichts, wobei Ahumada am Schluss mit einer halben Sekunde Vorsprung den Titel bei den Leichtgewichten holte. Die beiden internationalen Top-Leichtgewichte werden für ein interessantes Rennen sorgen und beide haben auch das Potenzial das Rennen zu gewinnen und einen neuen Rekord bei den Swiss Rowing Indoors zu realisieren. Nicht ins Geschehen eingreifen kann Jan Schäuble (SC Stansstad), der wegen einer Erkrankung kurzfristig forfait erklären musste.  

Frauen Leichtgewichte
Frédérique Rol (Lausanne Sports Aviron) siegte im letzten Jahr in der Kategorie Frauen Leichtgewichte. Sie hat auch im Verlauf der Winter-Tests bislang die besten Ergometer-Ergebnisse abgeliefert und geht somit nicht nur als Titelverteidigerin, sondern auch als Favoritin ins Rennen. Eline Rol (SN Genève), Cousine von Frédérique Rol, wird versuchen, ihre gute Leistung aus dem Vorjahr zu wiederholen. Olivia Nacht (RC Baden) und Patricia Merz (SC Zug) sind Aspirantinnen auf einen Platz auf dem Podest und hatten sich in den letzten Jahren dort schon platzieren können. 

Junioren U19
Vorjahressieger Felix Locher (RC Erlenbach) ist in die Elite-Kategorie aufgestiegen und somit ist das Feld frei für einen neuen Junioren-Schweizermeister. Die bisherige Saison-Bestleistung bei den Junioren kommt von William McClean (Lausanne Sports Aviron), der in dieser Saison bei allen Leistungstests auf dem Ergometer und auf dem Wasser sehr gute Ergebnisse erzielte. Starke Vorleistungen bringen William Widerberg (RC Thalwil) , Francesco Elia (SC Ceresio) und Gilles Fehlmann (RC Erlenbach) in diesen Wettkampf mit. Aber mit nur wenig Rückstand lauert eine ganze Gruppe von U19-Athleten und wird alles unternehmen, um einen Platz auf dem Podest der Junioren-Meisterschaft zu ergattern. 

Juniorinnen U19
Mit Spannung darf das Rennen der U19-Juniorinnen erwartet werden. Titelverteidigerin Barbara McMahon (Belvoir RC Zürich) ist auch in diesem Jahr nochmals in der U19-Kategorie startberechtigt. Sie dürfte sich aber ernsthafter Konkurrenz ausgesetzt sehen. Mit Aurelia Benati (RC Bern) und Seraina Stirnimann (SC Sempach) stellen sich zwei Athletinnen dem Starter, die mit starken Wintertests aufgefallen sind. Es dürfte ein enges Rennen werden. Ebenfalls um die Podestplätze mitmischen wird Beatrice Ravini (SC Locarno), die amtierende Juniorinnen-Meisterin im Skiff U19. 

Ebenfalls mit viel Neugier erwartet werden die Rennen in den stark besetzten U15- und U17-Kategorien. Viele neue Athletinnen und Athleten treffen hier erstmals aufeinander. Hier verzichten wir auf eine Prognose und lassen uns von den begeisternden Rennen beeindrucken. Die ältesten Teilnehmer/-innen starten in der Masterskategorie und komplettieren so den Anlass mit rund 560 Starterinnen und Startern.