What a race! Frauen-Doppelvierer rudert auf den 4. Rang - Männer auf Rang 6

What a race! Frauen-Doppelvierer rudert auf den 4. Rang - Männer auf Rang 6

Artikel - What a race! Frauen-Doppelvierer rudert auf den 4. Rang - Männer auf Rang 6

A-Final Doppelvierer / 4. Rang
Der Frauen-Doppelvierer hat am Podium geschnuppert. In einem spektakulären Rennen mit vielen Positionswechseln rudern die Schweizerinnen auf Rang 4. Auf die Bronzemedaille fehlten auf der Ziellinie 0.42 Sekunden. Der Männer-Doppelvierer rudert auf den 6. Schlussrang.

>> OS Paris 2024: Fotos vom Mittwoch, 31. Juli 2024 (Fotos: SWISS ROWING)

Der erste Finaltag begann für das Schweizer Team gut. Sowohl der Zweier ohne Steuermann mit Andrin Gulich und Roman Röösli, als auch der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Raphaël Ahumada und Jan Schäuble ruderten in ihren Halbfinals jeweils auf den zweiten Platz und qualifizierten sich damit für das Olympia-Finalrennen. Beide Boote ruderten während der gesamten Renndauer auf sicherer Finalposition und zeigten starke Rennen. Es resultierte aber auch die Erkenntnis, dass die Felder zeitlich eng zusammenliegen. Man darf gespannt sein auf die Finalrennen vom Freitag, 2. August 2024. Es ist die olympische Ruder-Regatta. Herzliche Gratulation zu den Finalqualifikationen den beiden Mannschaften. Das habt ihr toll gemacht. 

Historisches Rennen im Frauen-Doppelvierer mit den Schweizerinnen auf Rang vier
Um die Mittagszeit war dann Doppelvierer-Zeit und die ersten beiden Medaillenentscheidungen im Rudern anlässlich von Paris 2024 standen auf dem Programm. Im Finale der Frauen-Doppelvierer war es schon die ganze Saison hindurch zu engen Entscheidungen gekommen. Und somit war die Spannung erneut hoch. Holland führte das Rennen während 1980 Metern an, ehe auf den letzten paar Schlägen die Britinnen den Holländerinnen noch die Butter vom Brot nahmen und sich die Goldmedaille holten. 0.15 Sekunden dahinter das holländische Boot, welches mit der Silbermedaille belohnt wurde. Ebenso spannend war es um die Bronzemedaille, waren doch drei Boote in die Entscheidung involviert. Anfänglich schien alles früh klar zu sein. Die Ukraine setzte einen Blitzstart, während Deutschland am Ende des Rennens ruderte. Dazwischen die Schweiz (Lisa Lötscher, Pascale Walker, Célia Dupré und Fabienne Schweizer) und China. Auf dem letzten Streckenviertel schob sich alles nochmals zusammen. Das ukrainische Boot zollte dem (zu) hohen Anfangstempo Tribut und fiel immer weiter zurück. Deutschland drehte hingegen auf der zweiten Streckenhälfte mächtig auf und schloss zu den Schweizerinnen, den Chinesinnen und letztlich auch zur Ukraine auf. Die Schweizerinnen ruderten direkt unterhalb des deutschen Bootes und waren auf dem letzten Streckenviertel fast gleich schnell unterwegs wie die Deutschen. Deutschland brachte den Vorsprung von einer Luftkastenlänge über die Ziellinie und gewann die Bronzemedaille, während für den Schweizer Doppelvierer der vierte Platz in die Geschichtsbücher eingetragen wird. Ein Wechselbad der Gefühle folgte für die vier Ruderinnen, die ein fantastisches Rennen zeigten. Noch nie war ein Schweizer Frauen-Boot so nahe an einer Olympia-Medaille dran. Bislang gab es drei fünfte Plätze (Kim Plugge/Pia Vogel in Sydney 2000 im Leichtgewichts-Doppelzweier sowie die beiden fünften Ränge von Jeannine Gmelin im Skiff in Rio 2016 sowie Tokio 2020). Mit dieser historischen Leistung, erstmals ein Frauen-Grossboot für Olympische Spiele zu qualifizieren und im A-Final um die Medaillen zu rudern, hat der Schweizer Frauen-Doppelvierer in Paris auf der ganzen Linie überzeugt. 

Rang 6 für den Männer-Doppelvierer
Um die Mittagszeit war dann Doppelvierer-Zeit und die ersten beiden Medaillenentscheidungen im Rudern anlässlich von Paris 2024 standen auf dem Programm. Den Auftakt machte der Männer-Doppelvierer mit Maurin Lange, Scott Bärlocher, Jonah Plock und Dominic Condrau. Die Schweizer starteten engagiert ins Rennen und versuchten den Kontakt zu halten. Vorne ruderten die Niederlande, Polen, Italien und Grossbritannien schon bald in einer eigenen Liga und so kam es wie im Hoffnungslauf zum Duell zwischen Deutschland und der Schweiz um Rang fünf. Leider gelang dem Schweizer Quartett der zweite Teil des Rennens nicht wie gewünscht, so dass der sechste Platz resultierte. Gewonnen wurde das Rennen wie schon in Tokio von den Niederlanden vor Italien und Polen. Grossbritannien wurde Vierter und Deutschland sicherte sich den fünften Platz. Mit Rang sechs gewinnen die Maurin Lange, Scott Bärlocher, Jonah Plock und Dominic Condrau bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme ein olympisches Diplom.