U23-EM Ioannina: alle sieben Schweizer Boote fürs A-Final qualifiziert

U23-EM Ioannina: alle sieben Schweizer Boote fürs A-Final qualifiziert

Artikel - U23-EM Ioannina: alle sieben Schweizer Boote fürs A-Final qualifiziert

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Alle sieben Schweizer Boote haben an der U23-EM in Ioannina die Vorläufe, Hoffnungsläufe und Halbfinals überstanden und konnten sich für die Finalrennen qualifizieren. Die A-Finals finden heute Sonntag ab 10:17 Uhr (09:17 Uhr Schweizer Zeit) statt.

Das Schweizer Team erlebte in Ioannina an der U23-Europameisterschaft einen guten Einstieg in die Regatta. Alle sieben Boote qualifizierten sich für das A-Finale. Die U23-EM wird über zwei Tage ausgetragen und daher stehen pro Tag bis zu zwei Rennen auf dem Programm. Viele Mannschaften wollen aufgrund des dichten Rennprogramms möglichst unter Schonung ihrer Kräfte die Rennen bis zum A-Final bestreiten. Da aber in verschiedenen Bootsklassen auch Mannschaften und Athleten vertreten sind, die vor Wochenfrist noch an der Elite-WM in Linz engagiert waren, liegt die Messlatte zeitweilen sehr hoch. 

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Olivia Nacht und Chiara Cantoni zogen im Doppelzweier Frauen Leichtgewichte mit einem klaren Vorlaufsieg und der schnellsten Zeit aller Boote direkt in den A-Final ein. Im anderen Vorlauf siegte Frankreich ebenfalls überzeugend. 

U23-Europameisterin Eline Rol sieht sich im leichten Einer der Frauen starker Konkurrenz gegenüber. So steht die amtierende U23-Weltmeisterin in dieser Bootsklasse am Start, ebenso wie die Bronzegewinnerin der U23-WM aus Österreich. Für Furore sorgte aber die Ruderin aus der Türkei in Eline Rol's Vorlauf, die mit der schnellsten Vorlaufzeit vor allem auf der zweiten Streckenhälfte stark ruderte und sich den Vorlaufsieg schnappte. Eline Rol wurde im Vorlauf Zweite und qualifizierte sich direkt für den Halbfinal. Im Halbfinal wurde sie hinter Deutschland und Rumänien Dritte. 

Im Frauen-Doppelvierer rudern an der U23-EM Lisa Lötscher, Fabienne Schweizer, Andrea Fürholz und Jana Nussbaumer. Im Dreier-Vorlauf wurde die Schweizer Crew hinter Rumänien, aber vor Tschechien Zweite und musste damit in den Hoffnungslauf. Diesen gewannen die Schweizerinnen und qualifizierten sich für das A-Finale. 

Matthias Fernandez, der an der U23-WM in Sarasota die Bronzemedaille im Leichtgewichts-Doppelzweier, gewonnen hatte, startet an der U23-EM im Leichtgewichts-Einer. 12 Boote haben für die Konkurrenz gemeldet. Der Vorlaufsieg ging an den Skuller aus der Türkei, während Matthias Fernandez als Vorlaufzweiter in den Hoffnungslauf geschickt wurde. Diesen gewann der Zuger mit einer Länge Vorsprung vor Schweden und qualifizierte sich damit für das A-Finale. 

Kai Schätzle und Scott Bärlocher traten in einem kompetitiven Vorlauf der Männer-Doppelzweier an, welche an der U23-EM am meisten Meldungen verzeichnen konnten. Schätzle/Bärlocher starteten gut und lagen zusammen mit Weissrussland und Bulgarien an der Spitze des Feldes. Im Endspurt waren die beiden osteuropäischen Boote dann einen Zack dyanmischer. Da sich drei Boote für das Halbfinale qualifizierten, zogen Schätzle/Bärlocher dennoch als Vorlaufdritte direkt in diesen ein. In einem eng umkämpften Halbfinal vermochten sich die beiden Schweizer durchzusetzen und qualifizierten sich als Dritte mit 0.33 Sekunden Vorsprung auf Grossbritannien, aber hinter Weissrussland und Ungarn für den A-Final.

Gleich zwei Riemen-Vierer vertreten SWISS ROWING in Ioannina. Der Vierer-ohne mit Patrick Brunner, Nicolas Kamber, Nils Schneider und Morton Schubert erwischte im Vorlauf mit Rumänien gleich einen harten Brocken vorgesetzt. Die Rumänen gewannen an der WM in Linz die Silbermedaille. Es waren denn auch die Rumänen, die sich gleich vom Start weg an die Spitze setzten. Dahinter folgte das Schweizer Boot, dicht gefolgt von Kroatien und Schweden. Zwei Boote qualifizierten sich direkt für den A-Final. Lange sah es für das Schweizer Boot nach einer Direktqualifikation aus, aber Kroatien fasste sich 250 Meter vor dem Ziel ein Herz und überholte den Schweizer Vierer noch. Demnach erhielten die vier Schweizer im Hoffnungslauf nochmals ein Rennen, um alles zu üben. Den Hoffnungslauf gewannen Brunner/Kamber/Schneider/Schubert erneut vor Schweden. Sie stehen damit im A-Final. 

Im gesteuerten Vierer rudern Manuel Baumann, Filippo Ammirati, Jonah Plock, Maurin Lange. Sie werden gesteuert von Steuerfrau Carla Sgobbo. Im Vorlauf platzierte sich die Schweizer Crew hinter Rumänien, aber vor der Ukraine auf Platz zwei. Dennoch mussten sie in den Hoffnungslauf. Mit einer sicheren Leistung qualifizierte sich dieser zweite Schweizer Vierer für den A-Final. Im Hoffnungslauf resultierte ein zweiter Rang, knapp hinter den Siegern aus Russland. 

Am Sonntagvormittag wird die Regatta mit den Halbfinals sowie Platzierungsrennen fortgesetzt. Ab 10:17 Uhr (09:17 Uhr Schweizer Zeit) starten dann die A-Finals mit den Rennen um die Medaillen. Die Regatta wird auf dem Live Video Stream auf Youtube gezeigt.