Swiss Rowing Team am Olympiatreff "OS Tokio 2020" von Swissolympic

Swiss Rowing Team am Olympiatreff "OS Tokio 2020" von Swissolympic

Artikel - Swiss Rowing Team am Olympiatreff "OS Tokio 2020" von Swissolympic

os-treff 2020
Ein grosser Teil des Swiss Rowing Team war am 31. Oktober/1. November 2019 von Swissolympic zum Olympia-Treff nach Nottwil eingeladen. Informationen zur japanischen Kultur, japanisches Essen und viele olympiaspezifische Inputs gab es an diesen zwei Halbtagen in Nottwil.

>> Video "Olympiatreff: OS Tokio 2020" vom 31. Oktober / 1. November 2019 in Nottwil
>> Bilder "Olympiatreff: OS Tokio 2020" (Fotos: Alexandra Wey, Swissolympic)

Gegen 200 Olympiakandidaten trafen sich von Donnerstag bis Freitag am Olympia-Treff von Swiss Olympic im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio. Die anwesenden Athletinnen, Athleten und Betreuer erhielten dabei wichtige Informationen im Hinblick auf den Grossanlass, und auch der Erfahrungsaustausch unter den Spitzenathleten kam nicht zu kurz.

Lost in Translation – nach den Erfahrungen der vergangenen zwei Tage dürfte das den Schweizer Olympiateilnehmerinnen und Olympiateilnehmer nicht passieren, wenn sie im kommenden Sommer an die Sommerspiele in Tokio reisen. Im Rahmen des Olympia-Treffs von Swiss Olympic und Swiss Paralympic im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil erhielten die Schweizer Olympiakandidaten von Donnerstagnachmittag bis Freitagmittag zahlreiche Informationen über das, was sie im Juli/August (Olympische Spiele) und September (Paralympische Spiele) 2020 in Japans Hauptstadt erwartet.
 
Japankenner Patrick Rohr vermittelte den über 200 anwesenden Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern, Trainerinnen und Funktionären mit seinem Input am Donnerstagnachmittag einen tiefen Einblick in die Kultur des nächsten Olympia-Gastgeberlands. Der ehemalige Fernsehjournalist, der heute als Fotoreporter teilweise in Japan lebt, brachte den Teilnehmenden auch gleich die wichtigsten Wörter auf Japanisch bei. Zum Abendessen – selbstverständlich japanisch inspiriert mit Nudelsuppe, Sushi und Tempura - erhielten das Swiss Olympic- und das Swiss Paralympic Team Besuch von Bundesrätin Viola Amherd. Die Sportministerin ermutigte die Athletinnen und Athleten in ihrer Ansprache, den Weg nach Tokio gegen alle Widerstände zu gehen und wünschte Ihnen im Hinblick auf die Olympiasaison viel Erfolg.
 
Einen weiteren Höhepunkt am Olympia-Treff stellte der Auftritt von Marianne Fankhauser-Gossweiler dar. Die Schaffhauserin hatte 1964, als die Olympischen Spiele zum ersten Mal in Tokio stattfanden, mit der Reit-Dressurequipe die Silbermedaille gewonnen. In Nottwil erzählte Marianne Fankhauser anschaulich, wie sie die Spiele 1964 erlebt hatte und auch wie abenteuerlich und beschwerlich die Reise nach Japan damals gewesen war. Marianne Fankhauser-Gossweiler war 1964 übrigens die einzige Frau in der 66-köpfigen Schweizer Delegation. Zum Vergleich: 2020 dürfte das Swiss Olympic Team mit ca. 110 Athletinnen und Athleten nach Tokio reisen, rund die Hälfte davon werden Frauen sein. 
 
Angeregt durch die Erfahrungen und Erinnerungen der Medaillengewinnerin von 1964 nutzten die Anwesenden aus zahlreichen olympischen und paralympischen Sportarten den Rest des Abends zum angeregten Erfahrungsaustausch.
 
Den Weg zum Erfolg setzte Rasmus Ankersen am Freitagmorgen ins Zentrum seines Beitrags. Der Däne, ehemaliger Fussballprofi, früherer Trainer und aktuelles Vorstandsmitglied des dänischen Tabellenführers FC Midtjylland, gibt seine Erfahrung aus dem Spitzensport seit einiger Zeit als gefragter Motivationsredner weltweit weiter. «Bleibt hungrig, auch im Erfolg und sucht stets neue Herausforderungen», rief der charismatische Skandinavier den Schweizer Top-Athletinnen und Top-Athleten zu und riet ihnen, auch ausserhalb ihrer Sportart nach Inspiration zu suchen.
 
Diesem Weckruf folgten für die Teilnehmenden bis zum Abschluss des Olympia-Treffs am Freitagmittag diverse Inputs in Kleingruppen durch das Führungsteam von Swiss Olympic. Themen, die dabei angesprochen wurden, waren unter anderen die Verhältnisse und die Unterbringung vor Ort, die medizinischen Herausforderungen angesichts der zu erwartenden hohen Temperaturen und die Medienarbeit rund um die Olympischen Spiele.
 
«Mit diesem Olympia-Treff haben wir versucht, die Anwesenden einerseits auf die Verhältnisse in Tokio zu sensibilisieren und sie andererseits mit den Inputs gut wie möglich über die Olympischen Spiele zu informieren. Ich hoffe, das ist uns gelungen», sagte Ralph Stöckli, der das Swiss Olympic Team im Sommer 2020 in Tokio als Chef de Mission anführen wird.

Quelle: Medienmitteilung Swissolympic vom 1. November 2019