Silber für den Juniorinnen-Doppelvierer und Bronze für Jana Nussbaumer

Silber für den Juniorinnen-Doppelvierer und Bronze für Jana Nussbaumer

Artikel - Silber für den Juniorinnen-Doppelvierer und Bronze für Jana Nussbaumer

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Zwei Medaillen für das Schweizer Team an der Junioren-EM in Gravelines! Der Juniorinnen-Doppelvierer mit Célia Dupré, Emma Kovacs, Olivia Negrinotti und Lisa Lötscher gewinnt die Silbermedaille hinter Tschechien. Jana Nussbaumer holt im Skiff die Bronzemedaille.

Vier Boote im A-Final und zwei Boote in den kleinen Finalrennen lautete der Zwischenstand nach den Halbfinalrennen vom Sonntagmorgen. Ohne grosse Pause ging es sodann mit den Finals weiter. 

>> Resultate Junioren-EM Gravelines 2018

Jana Nussbaumer (Seeclub Zug) ruderte im Skiff-Finale auf den sehr guten dritten Platz und gewann damit nach Bronze an der Junioren-Weltmeisterschaft im letzten Jahr im Doppelvierer erneut eine Bronzemedaille. Die Ruderin aus Spanien dominierte das A-Finale und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Dahinter lieferten sich Jana Nussbaumer sowie die Ruderinnen aus Slowenien und Italien ein Dreikampf, wobei im Mittelteil der Strecke die Italienierin eine Bootslänge Vorsprung herausrudern konnte. Auf den letzten 500 Metern, als sich Jana Nussbaumer von der Slowenin absetzen konnte, setzte sie zur Aufholjagd an und kam Schlag für Schlag näher an die Italienerin heran. Die Italienierin rettete jedoch 0.32 Sekunden Vorsprung auf Jana Nussbaumer ins Ziel. 

Der Juniorinnen-Doppelvierer mit Célia Dupré (CA Vésenaz), Emma Kovacs (CA Vevey), Olivia Negrinotti (SC Ceresio) und Lisa Lötscher (SC Luzern) zeigte ein sehr gutes Finalrennen. Die favorisierten Tschechinnen setzten sich von Beginn weg an die Spitze und dahinter etablierte sich das Schweizer Boot solid in zweiter Position. Anfänglich klebten die Rumäninnen noch am Heck der Schweizerinnen. Auf der zweiten Streckenhälfte setzten sich die Schweizerinnen jedoch immer weiter von den Verfolgerinnen ab und ruderten mit starkem Rhythmus und kräftigen Schlägen im stark auffrischenden Gegenwind der Ziellinie entgegen. Tschechien holte sich den Europameister-Titel und das Schweizer Boot sicherte sich die Silbermedaille. Für Emma Kovacs und Lisa Lötscher ist es bereits die zweite Medaille nach der Bronzemedaille an der Junioren-WM 2017. Für Olivia Negrinotti und Célia Dupré ist es der erste internationale Medaillengewinn. 

Kai Schätzle (RC Reuss Luzern) ruderte im Finale der Junioren-Skiffs auf den vierten Rang. Moritz Wolff, Titelverteidiger aus Deutschland, dominierte das Rennen nach Belieben. Dahinter lieferten sich der Tscheche Mahler und der Weissrusse Brynza ein Duell, wobei es den beiden gelang, Kai Schätzle bereits früh im Rennen mit einer Bootslänge zu distanzieren. Auf der Aussenbahn bedrängte auch der moldawische Ruderer den Schweizer. Auf dem letzten Streckenviertel setzte Schätzle alles auf eine Karte und kam wieder etwas näher an die vor ihm rudernden Boote aus Tschechien und Weissrussland heran. Kai Schätzle realisierte mit dem vierten Rang sein erstes Ergebnis an einer internationalen Meisterschaft. 

Im Vierer ohne Steuerfrau ruderten Nimue Orlandini (SC Ceresio), Margaux Oural (FW RC Morges), Nina Libal (Lausanne Sports Aviron) und Salome Ulrich (SC Luzern) im fünf Boote umfassenden Finale auf den vierten Platz. Anfänglich lag das Schweizer Boot dank einem schnellen Start in aussichtsreicher zweiten Position. Auf der zweiten Streckenhälfte vermochte das Schweizer Boot aber das Tempo der Boote aus Rumänien, Italien und Dänemark nicht mitzugehen und mussten den Kontakt zu den Medaillenpositionen abreissen lassen. Die Schweizerinnen distanzierten das kroatische Boot und klassierten sich auf dem vierten Platz. 

Der Junioren-Doppelvierer mit Felician Bossart, Maurin Lange (beide RC Reuss Luzern), Tim Roth (GC Zürich) und Eric von Bodungen (SC Biel) zeigte ein starkes Rennen zum Abschluss der Regatta und feierten einen ungefährdeten Sieg im B-Finale. Damit platziert sich das Schweizer Boot auf dem siebten Schlussrang und steigerte sich im Verlauf der Regatta von Rennen zu Rennen. 

Der Vierer ohne Steuermann mit Tobias Fürholz (GC Zürich), Emanuel Poncioni (RC Blauweiss Basel), Angel Sidler (RC Reuss Luzern) und Patrick Brunner (SC Sempach) zeigte sich gegenüber dem Halbfinale stark verbessert und war in einem eng umkämpften B-Finale ein prägendes Boot. Am Schluss blieb dem Schweizer Boot der vierte Rang, was dem 10. Schlussrang entspricht.