An diesem Wochenende findet im polnischen Poznan der zweite Weltcup statt. Mit dem Weltcup-Führenden im Einer, Nico Stahlberg, und der EM-Dritten, Patricia Merz, beschickt der Schweizerische Ruderverband die Regatta mit zwei Skiffiers, die diese Saison bereits für Ausrufezeichen gesorgt haben. Der Grund für die Mini-Delegation sind bei mehreren Booten Universitätsprüfungen respektive ein gezielter Aufbau für den Weltcup-Final in Luzern vom 7. bis 9. Juli 2017.

Von Freitag bis Sonntag findet diese Woche im polnischen Poznan der zweite Weltcup statt. Der Schweizerische Ruderverband beschickt den Anlass mit zwei Skiffiers: Nico Stahlberg (Ruderclub Kreuzlingen) und Patricia Merz (See-Club Zug), die in der Leichtgewichtskategorie startet.

Nico Stahlberg reist nach dem Sieg beim Weltcup-Auftakt in Belgrad als Weltcup-Führender nach Poznan. Wie dicht das Feld im Männer-Einer ist, haben die Europameisterschaften gezeigt, die der 25-Jährige auf Rang 8 beendet hat. Doch nicht nur die EM-Medaillengewinner, Damir Martin (Kro) und Stanislau Shcharbachenia (WRuss), welche der Schweizer in Belgrad auf die Plätze 2 respektive 5 verwiesen hatte, werden die Weltcup-Führung des Schweizers angreifen wollen auch die Athleten aus Übersee greifen erstmals diese Saison ins internationale Renngeschehen ein. So sind unter anderem aus Neuseeland Robert Manson und aus Cuba der Olympia-Finalist Angel Fournier Rodriguez für den Event gemeldet.

Patricia Merz (See-Club Zug) hat diese Saison im leichten Einer in Angriff genommen und überzeugt: Sieg beim Weltcup-Auftakt in Belgrad, Rang 3 bei den Europameisterschaften in Racice. Entsprechend reist die Sport- und Wirtschaftsstudentin mit Medaillenambitionen nach Poznan. Neben der schwedischen Europameisterin, Emma Fredh, und der EM-Zweiten Denise Walsh (Irl) ist das Augenmerk auch im Einer Leichtgewichte der Frauen insbesondere auf die Athletinnen aus Übersee zu richten. So startet für Neuseeland die U23-Vizeweltmeisterin im leichten Doppelzweier, Jackie Kiddle und für Amerika die Vorjahres-Vierte der Weltmeisterschafen, Mary Jones.

Neben Particia Merz und Nico Stahlberg war in Poznan ursprünglich auch ein Start des Europameisters Michael Schmid (See-Club Luzern) im leichten Einer vorgesehen. Der Skiffier wurde in Anbetracht der langen Regatta-Saison – die Weltmeisterschaften finden erst Ende September statt – aus Vorsichtsgründen vom Wettkampf abgemeldet, nachdem er an den Europameisterschaften im Rippenbereich Schmerzen verspürte.

Wie Michael Schmid bereiten sich die weiteren Schweizer Athleten und Athletinnen in Sarnen auf den Einsatz am Heim-Weltcup in Luzern vom 7. bis 9. Juli 2017 vor. Der Grund für die Schweizer Mini-Delegation beim zweiten Weltcup liegt insbesondere bei den Prüfungsterminen an den Universitäten. Viele Schlüsselathleten und -athletinnen haben Mitte Juni wichtige Prüfungen, sodass von einem Einsatz in Poznan abgesehen wurde. Jeannine Gmelin (Ruderclub Uster) ihrerseits befindet sich nach ihrer Rippenverletzung im Wiederaufbau und liegt im Fahrplan wie geplant am Heim-Weltcup wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen zu können.

Schweizer Aufgebot am zweiten Weltcup in Poznan vom 16. bis 18. Juni.

Frauen.

Einer Leichtgewichte. Patricia Merz (See-Club Zug).

Männer.

Einer. Nico Stahlberg (Ruderclub Kreuzlingen).

Sarnen, 15. Juni 2017/rs.