Röösli / Delarze mit höchster Schweizer Auszeichnung im Rudersport

Röösli / Delarze mit höchster Schweizer Auszeichnung im Rudersport

Artikel - Röösli / Delarze mit höchster Schweizer Auszeichnung im Rudersport

Für ihre herausragende Saison 2019 wurde dem Männer-Doppelzweier mit Roman Röösli und Barnabé Delarze anlässlich der 4. SWISS ROWING NIGHT die Göpf-Kottmann-Medaille überreicht. Sie gilt als die höchste Auszeichnung im Schweizer Rudersport überhaupt.

>> Bilder SWISS ROWING Night vom 7. Dezember 2019 (Fotos: Stöh Grünig)

Rund 100 Ruderinnen und Ruderer, Trainerinnen, Trainer, Verbands- und Clubvertretungen, Sponsoren und Begleitpersonen trafen sich am Samstag, 07. Dezember 2019, im Grand Hotel Europe in Luzern zur 4. SWISS ROWING NIGHT. Der Treffpunkt hatte durchaus Symbolcharakter, zumal das Grand Hotel Europe während der erfolgreichen Heim-EM in Luzern den Athletinnen und Athleten als Heimbasis gedient hatte. Mit drei Medaillen (Silber für Jeannine Gmelin im Fraueneiner, Silber für Roman Röösli / Barnabé Delarze im Doppelzweier und Bronze für Frédérique Rol / Patricia Merz im leichten Doppelzweier der Frauen) machte das Schweizer Nationalteam beste Werbung für den Rudersport. Zudem sorgte es mit den schönen Erfolgen für die nötige, mediale Anerkennung für den internationalen Grossanlass auf dem Luzerner Rotsee.  

Höchste Auszeichnung des Schweizer Rudersports für den Männer-Doppelzweier
In einer stimmigen Laudatio führte der ehemalige Spitzenruderer Mario Gyr, Olympiasieger 2016 in Rio im leichten Vierer-ohne, die Gäste zurück in die Anfänge von Roman Röösli (SC Sempach) und Barnabé Delarze (Lausanne Sports Aviron). In den letzten Jahren konnten sich die beiden mit kontinuierlicher harter Arbeit an der Weltspitze etablieren. 2019 gehörten sie nun bei jedem internationalen Rennen zu den Sieganwärtern. Mit der Silbermedaille an der Heim-EM auf dem Luzerner Rotsee, zwei Weltcupsiegen sowie dem Sieg im Gesamtweltcup liess sich das schnelle Duo in dieser Saison nicht zwei Mal bitten. Zudem sicherte sich das Team an der WM in Linz einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio 2020. «Ihr wisst, wie man ein Boot schnell macht», bilanzierte Mario Gyr die herausragende Saison der beiden Schwergewichte. «Wir freuen uns darauf, Euch in Tokio rudern zu sehen.» Tokio ist denn auch das grosse Ziel des Doppelzweiers. «Die Göpf-Kottmann-Medaille ist eine grosse Ehre für uns», freute sich Roman Röösli. «Wir werden in Tokio alles geben, um dieser gerecht zu werden.»

Goldenes Ehrenruder SWISS ROWING
Die erste WM-Medaille einer Schweizer Ruderin oder eines Ruderers wird bei SWISS ROWING jeweils mit dem Goldenen Ehrenruder belohnt. Sofia Meakin (CA Vésenaz), gemeinsam mit Eline Rol (SN Genève) U23-Weltmeisterin im leichten Doppelzweier, wurde gestern Abend diese Ehre zuteil. Auch Jan Schäuble (SC Stansstad), der an der U23-WM in Florida gemeinsam mit Matthias Fernandez (SC Zug) Bronze im leichten Doppelzweier holte, durfte sich das Goldene Ehrenruder ans Revers stecken lassen. Für ihren Weltmeistertitel 2018 im Juniorinnen-Doppelvierer wurde zudem Célia Dupré (CA Vésenaz) mit dem Goldenen Ehrenruder ausgezeichnet. Die traditionelle Ehrenmedaille der Ehrenmitglieder von SWISS ROWING geht stets an das beste Juniorenboot. In diesem Jahr wurde die Medaille Tim Roth (Grasshopper Club Zürich) verliehen, der im Einer sowohl an der Junioren-WM in Tokio als auch an der Junioren-EM in Essen Bronze gewann.  

Speziell geehrt wurden auch alle Teilnehmenden der U23-EM in Ioannina (Griechenland). Mit zwei Mal Gold (BLW1x und BLW2x), einmal Silber (BLM1x) und vier Mal Bronze (BM4+, BM4-, BW4x, BM2x) kehrte jedes Mitglied der 19-köpfigen Delegation mit einer Medaille von der Europameisterschaft zurück. Ein Versprechen für die Zukunft.

Adieu Michael Schmid
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedete sich Michael Schmid anlässlich der SWISS ROWING NIGHT von der internationalen Ruderbühne. SWISS ROWING blickte auf seine Karriere zurück, dankte Michael Schmid für seine herausragenden Leistungen auf Topniveau während seiner über 15-jährigen Ruderkarriere und wünschte ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute.