Mega-WM: Aurelia-Maxima Janzen und der Frauen-Vierer stehen im A-Final

Mega-WM: Aurelia-Maxima Janzen und der Frauen-Vierer stehen im A-Final

Artikel - Mega-WM: Aurelia-Maxima Janzen und der Frauen-Vierer stehen im A-Final

Aurelia-Maxima Janzen gewinnt im Halbfinal
Frauen-Power am vierten Tag der U23-WM in St. Catharines. Aurelia-Maxima Janzen sicherte sich die A-Finalqualifikation mit einem ungefährdeten Halbfinalsieg im Frauen-Einer. Der Vierer ohne Steuerfrau qualifiziert sich mit einem zweiten Halbfinalplatz für den A-Final.

>> Bilder 4. Wettkampftag Mega-WM St. Catharines (Fotos: Detlev Seyb/Maren Derlien, SWISS ROWING)
>> Startliste für den 22. August 2024
>> Zusammenfassung alle Resultate vom 21. August 2024

Am vierten Wettkampftag griffen die ersten Boote in den U19-Kategorien erstmals ins WM-Geschehen ein. Sie absolvierten ihre Vorläufe, während es für die U23-Boote in den wichtigen Halbfinals um die begehrten A-Finalplätze ging. Auch Elite-Athletin Eline Rol stand im Hoffnungslauf an der Startlinie. Sie gewann den Hoffnungslauf deutlich mit über zwei Bootslängen Vorsprung und vier schnellsten Abschnittszeiten und steht damit im Halbfinal der Leichtgewichts-Einer. 

Aurelia-Maxima Janzen ist die aktuelle Titelverteidigerin im U23-Frauen-Einer und startete nach einem zweiten Rang im Vorlauf in ihrem Halbfinal aus favorisierter Position. Die Olympionikin startete gut ins Rennen, übernahm gleich die Führung im Rennen und realisierte auf den drei ersten Streckenvierteln die jeweils schnellste Abschnittszeit, so dass sie das Rennen kontrollieren konnte. Mit einem feinen Halbfinalsieg steht Aurelia-Maxima somit das vierte Mal in Folge im A-Final einer U23-WM. 

Frauen-Vierer überzeugt mit einem zweiten Platz im Halbfinal
Nur kurze Zeit vor Aurelia-Maxima Janzen sorgte das U23-Frauen-Grossboot für gute Stimmung bei den zahlreichen Schweizer Fans. Maria Rosa Wicki, Lina Kühn, Alexa von der Schulenburg und Katarina McMahon erwischten einen sehr guten Start und übernahmen hinter den führenden Australierinnen von Anfang an die zweite Position. Auf dem dritten Streckenviertel war es das Boot aus Österreich, das am schnellsten unterwegs war und bei der Zwischenzeit bei 1500 Meter die Schweizerinnen kurzfristig auf den dritten Zwischenrang verdrängen konnten. Wenig dahinter ruderten die Spanierinnen ebenfalls mit Finalambitionen und schneller Bootsgeschwindigkeit. Im Schlussspurt konnte aber kein Boot an den Top-Speed der Schweizerinnen herankommen. Sie zogen erneut an Österreich vorbei und belegten im Ziel hinter Australien und vor Österreich den tollen zweiten Rang. 

BW4- SA/B2 St. Catharines

Alle Männer-Boote in den B-Finals
Einen nicht ganz so guten Tag zogen die U23-Männerboote ein in den Halbfinals. Der Doppelzweier mit Ivo Löpfe/Ondrej Zedka ruderte in seinem Halbfinal von Anfang an auf der sechsten Position und konnte diese bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Für das Duo geht es im kleinen Finale weiter in das letzte WM-Rennen. Etwas besser erging es dem Vierer ohne Steuermann mit Nicolas Chambers. Noah von Tavel, Donat Vonder Mühll und Séric Critchley. Der Riemen-Vierer belegte zu Beginn des Rennens den vierten Rang hinter Australien, Italien und Neuseeland und es bestand Hoffnung, dass das Schweizer Boot die Lücke von einer knappen Bootslänge auf Italien noch schliessen könnte. Gegen Ende des Rennens waren es dann aber die auf der Aussenbahn rudernden Holländer, welche noch knapp am Schweizer Boot vorbeizogen. Auch für den Riemen-Vierer geht es im B-Final weiter. Skiffier Leonardo Salerno ruderte in seinem Halbfinal im Skiff auf den vierten Rang und steht ebenfalls im kleinen Final. Der Tessiner hatte sich gestern mit einem Hoffnungslaufsieg in Schwung gebracht und zeigte auch im Halbfinal wieder ein engagiertes Rennen. Für eine A-Finalqualifikation fehlten aber knappe zwei Bootslängen und somit rudert auch Leonardo Salerno ein kleines Finale. So richtig zur Sache ging es auch im Halbfinal der U23-Doppelvierer. Nicolas Berger, Shamall Suero Santana, Alexander Bannwart und Gian Luca Egli erwischten die langsamsten ersten 500 Meter. Da sich an der Spitze des Feldes vier Boote ein ganz enges Rennen um die drei Halbfinaltickets lieferten, wurde für das Schweizer Boot die Lücke immer grösser. Mit grossem Abstand ruderte der Schweizer Doppelvierer in diesem Halbfinal auf dem sechsten Rang ins Ziel und steht ebenfalls im B-Final. 
Damit stehen nach Abschluss der Qualifikationsrennen in der U23-Abteilung die Finaleinteilungen. Von den zehn Schweizer Booten schafften vier Frauen-Boote die A-Finalqualifikation. Aurelia-Maxima Janzen im Skiff, Olivia Roth/Flavia Lötscher im Doppelzweier, Marion Heiniger/Emma Ming im Leichtgewichts-Doppelzweier sowie der Vierer ohne Steuerfrau mit Maria Rosa Wicki, Lina Kühn, Alexa von der Schulenburg sowie Katarina McMahon rudern am Freitagnachmittag in den A-Finals. 

Erster Auftritt der U19-Boote
Vier der sechs Junioren-Boote standen am heutigen Tag ebenfalls an der Startlinie und absolvierten die Vorläufe. Das direkte Weiterkommen gelang dem U19-Doppelvierer mit Constantin Feuerstein, Moritz Petry, Sebastiano Wicki und Valentin Suter mit einem dritten Rang im Vorlauf. An der Spitze des Rennens ruderte Deutschland unbedrängt zum Vorlaufsieg, während im Mittelteil der Strecke ein schönes Rennen zwischen Ungarn und der Schweiz um den zweiten Rang entstand. Da Ungarn auf dem letzten Viertel die schnellste Abschnittszeit realisierte ging der zweite Platz an Ungarn. Deutschland, Ungarn und die Schweiz zogen direkt in den Halbfinal ein. Im zweiten Vorlauf der Junioren-Einer führte die Auslosung zu einer interessanten Startliste, waren doch gleich drei A-Finalteilnehmer der U19-EM am Start, darunter nebst William McClean aus Lausanne auch U19-Europameister Makrygiannis aus Griechenland und der Belgier Depla. Zudem war in diesem Lauf auch der deutsche Skiffier eingeteilt, so dass es wenig erstaunt, dass dieser Vorlauf denn auch die schnellsten Zeiten realisierte. Der Vorlaufsieg ging wenig überraschend an Griechenland, während sich Deutschlang mit dem zweiten Platz das zweite direkte Halbfinalticket sichere. William McClean ruderte knapp vor Belgien an dritter Stelle ins Ziel. Auch wenn er die drittschnellste Zeit aller Boote realisierte, wird er den Halbfinal via Hoffnungslauf ansteuern. Ebenfalls via Hoffnungslauf werden im U19-Doppelzweier Liam Rossat und Gilles Fehlmann die Halbfinaqualifikation versuchen. Das Schweizer Duo belegte im Vorlauf den vierten Rang, nachdem es fast das ganze Rennen hindurch an dritter Stelle ruderte. Neuseeland und Italien holten die direkte Halbfinalqualifikation. Der Zweier ohne Steuermann mit Christopher Mühl und Nevio Kerler ruderte im Vorlauf um die direkte A-Finalqualifikation, was nur dem Vorlaufsieger vergönnt war. Ein Vorlaufsieg konnte vom Schweizer Duo nicht erwartet werden, so dass im Hoffnungslauf eine zweite Chance bestehen wird, sich in die Ausmarchung um einen Platz im A-Final zu bringen. 
Die beiden Frauen-Grossboote bei den U19-Kategorien, der Vierer ohne Steuerfrau sowie der Doppelvierer, werden heute Donnerstag zu den Vorläufen antreten.