Bildergalerie U19-EM München, Samstag, 09.10.2021 (Fotograf: Detlev Seyb)

Der Vorlauf an der U19-EM in München kam für den Juniorinnen-Doppelvierer mit Alexa von der Schulenburg, Lina Kühn, Nicole Schmid und Thalia Ahumada einem Weckruf gleich. Nur das Siegerboot kam direkt in den A-Final. Schnell war klar: Am Boot aus Rumänien gab es kein Vorbeikommen. Die Rumäninnen waren an der U19-WM in Plovdiv als Vierte knapp am Podium vorbeigerudert. Zudem schoben sich auf den letzten Rennmetern sogar noch die WM-Zweiten aus Italien an den Schweizerinnen vorbei. Der Stachel sass tief bei den Junioren-Weltmeisterinnen, was im Hoffnungslauf deutlich sichtbar war. Das Schweizer Boot feierte einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg mit mehreren Längen Vorsprung auf das zweitplatzierte Boot aus Polen. Im A-Final am Sonntag um 14.00 Uhr werden die Karten neu gemischt.   

Auf direktem Weg in die Halbfinals

Mit einem Start-Ziel-Sieg qualifizierte sich Aurelia-Maxima Janzen im Juniorinnen-Einer auf direktem Weg für den Halbfinal. Der zweite Rang hinter Italien reichte dem Junioren-Doppelvierer mit Leonardo Salerno, David Widmer, Gian Luca Egli und Ondrej Zedka für die Halbfinal-Qualifikation. Als Drittplatzierte ebenfalls ohne Umweg schafften die Halbfinal-Qualifikation sowohl der Zweier-ohne  mit Donat Vonder Mühll und Léon Zahner als auch der Vierer-ohne mit Nicolas Chambers, Jonas Frei, Robin Ruchti, Shamall Suero. Der Vorlauf im Vierer-ohne sollte sich als spannendstes und knappstes Rennen des Vormittags herausstellen. Im Ziel trennten die drei ersten Boote nicht mal zwei Sekunden. Bis 200 Meter vor dem Ziel führte die Schweizer Crew in einem Rennen, das einem heissen Ritt glich. Die Schweizer liessen das Boot gut über die Strecke laufen, fanden gegen den Schlussspurt der Dänen schliesslich aber kein Rezept. Im Grande Finale schob sich sogar noch Deutschland vor der Schweiz ins Ziel. Wir dürfen uns in dieser Bootsklasse auf einen Halbfinal und einen A-Final freuen, in dem die Zeitabstände nicht weniger knapp ausfallen dürften. 

Über den Hoffnungslauf für den Halbfinal qualifizierten sich am Samstagnachmittag die beiden Doppelzweier mit Flavia Lötscher / Alexia Fayd’Herbe und Alexander Bannwart / Sebastian Ziswiler. Die Juniorinnen mussten nach einer starken ersten Streckenhälfte ihre Führung abgeben und wurden Dritte, was aber für ein Weiterkommen reichte. Die Junioren setzten sich im Hoffnungslauf noch vor Rennhälfte an die Spitze, ruderten zwei Längen Vorsprung auf die Ukraine heraus und gaben den Spitzenplatz nie mehr her. Im Einer belegte Mattia Soldo im Hoffnungslauf den vierten Rang und rudert am Sonntag im C-Final.  

Resultate Samstag, 09.10.2021:

Juniorinnen

Einer (JW1x)
Vorlauf
1. Aurelia-Maxima Janzen (SUI) 8:48.67 (=> Halbfinal-Qualifikation); 2. Tereza Vlckova (CZE) 8:50.40; 3. Eleni Marina Leventelli (GRE) 8:51.76; 4. Clara Hornnaess (DEN) 8:55.23; DNS Brina Poropat (SLO) 

Doppelzweier (JW2x)
Vorlauf
Viktoryia Vasilyeva / Anastasiya Rusak (BLR) 7:59.28; 2. Edda Volponi / Alice Bussacchetti (ITA) 8:05.28; 3. Lea Schneider / Kristin Scholz (GER) 8:07.26; 4. Flavia Lötscher / Alexia Fayd’Herbe (SUI) 8:07.98 (=> Hoffnungslauf); Gabriela Lorence /Ance Velicko (LAT) 8:18.26
Hoffnungslauf
1. Laura Swoboda / Emma Gutsjahr (AUT) 8:14.47; 2. Gabriela Lorence / Ance Velicko (LAT) 8:17.07; 3. Flavia Lötscher / Alexia Fayd’Herbe (SUI) 8:19.79 (=> Halbfinal-Qualifikation); 4. Tyra Eklo Hjemdal / Fabia Dybwad Emblem (NOR) 8:27.33; 5. Merle Combe / Sara Houben (NED) 8:38.45

Doppelvierer (JW4x)
Vorlauf
1. Rumänien 7:06.77; 2. Italien 7:11.00; 3. Schweiz (Alexa von der Schulenburg, Lina Kühn, Nicole Schmid, Thalia Ahumada) 7:11.50 (=> Hoffnungslauf); 4. Ungarn 7:36.84; 5. Dänemark 7:50.69
Hoffnungslauf
1. Schweiz (Alexa von der Schulenburg, Lina Kühn, Nicole Schmid, Thalia Ahumada) 7:24.49 (=> A-Final-Qualifikation); 2. Polen 7:35.87; 3. Ungarn 7:39.84; 4. Niederlande 7:44.02

Junioren

Einer (JM1x)
Vorlauf
1. Aaron Andries (BEL) 7:39.19; 2. Povilas Juskevicius (LIT) 7:42.52; 3. Marco Prati (ITA) 7:42.93; 4. Jakob Geyer (GER) 7:48.76; 5. Mattia Soldo (SUI) 8:11.32 (=> Hoffnungslauf) 
Hoffnungslauf
1. Jakob Geyer (GER) 7:48.98; 2. Ivan Yordanov (BUL) 7:58.58; 3. Nichita Naumciuc (MLD) 8:00.88; 4. Mattia Soldo (SUI) 8:04.31 (=> C-Final); 5. Nikita Puzhalov (UKR) 8:09.82 ; 6. Edward Den Beer Poortugael (NED) 8:15.19

Doppelzweier (JM2x)
Vorlauf
1. Marco Dri / Emanuele Bergamin (ITA) 7:16.57; 2. Leander Kaliszan / Casper Christensen (DEN) 7:19.66; 3. Alexander Bannwart / Sebastian Ziswiler (SUI) 7:20.65 (=> Hoffnungslauf); 4. Dmitri Antoha / Alexandr Chirei (MLD) 7:33.54; 5. Owen Knowles / Beer Florijn (NED) 7:37.67
Hoffnungslauf
1. Alexander Bannwart / Sebastian Ziswiler (SUI) 7:28.50 (=> Halbfinal-Qualifikation); 2. Ilia Kirieiev / Yaroslav Parubok (UKR) 7:33.75; 3. Benas Valasevicius / Dzeraldas Daunoras (LIT) 7:41.38; 4. David Somogyi / Viktor Rozsavolgyi (HUN) 7:47.91; 5. Owen Knowles / Beer Florijn (NED) 7:54.80

Zweier ohne Steuermann (JM2-)
Vorlauf
1. Yauheni Lisouski / Mikhail Kopa (BLR) 7:35.08; 2. Konstantinous Vellidis / Christos Bournoutos (GRE) 7:38.12; 3. Donat Vonder Mühll / Léon Zahner (SUI) 7:39.43 (=> Halbfinal-Qualifikation); 4. Lovre Puh / Niko Moric (CRO) 8:06.81; 5. Joao Santos / Andre Ferreira (POR) 8:09.99

Doppelvierer (JM4x)
Vorlauf
1. Italien 6:27.67; 2. Schweiz (Leonardo Salerno, David Widmer, Gian Luca Egli, Ondrej Zedka) 6:28.72 (=> Halbfinal-Qualifikation); Bulgarien 6:37.12; Serbien 6:48.95; 5. Norwegen 6:56.02; 6. Polen 7:14.61

Vierer ohne Steuermann (JM4-)
Vorlauf
1. Dänemark 6:47.58; 2. Deutschland 6:49.10; 3. Schweiz (Nicolas Chambers, Jonas Frei, Robin Ruchti, Shamall Suero) 7:49.26 (=> Halbfinal-Qualifikation); 4. Litauen 6:53.74

Startzeiten Schweizer Boote Sonntag, 10.10.2021:

Halbfinals
9.00 Uhr; JW1x 
9.25 Uhr; JM2- 
9.30 Uhr; JW2x
9.40 Uhr; JM2x
9.55 Uhr; JM4-
10.05 Uhr; JM4x

C-Final
10.35 Uhr; JM1x

A-Final
12.48 Uhr; JW1x evtl.
13.24 Uhr; JM2- evtl.
13.48 Uhr; JM4- evtl.
14.00 Uhr; JW4x
14.12 Uhr; JM4x evtl.
14.36 Uhr; JM2x evtl. 
14.48 Uhr; JW2x evtl.

09.10.2021/vdg