>> Bilder Schweizer Boote JEM Essen 2019 (1. Wettkampftag)
>> Startliste für Sonntagvormittag, 19. Mai 2019

Ein spiegelglatter Baldeneysee bot den Juniorinnen und Junioren am ersten Wettkampftag idealste Ruderbedingungen für die Vor- und Hoffnungsläufe. Sechs Schweizer Boote stellten sich ebenfalls dem Starter zur Junioren-EM 2019 in Essen (D). 

Tim Roth (GC Zürich) eröffnete aus Sicht des Schweizer Teams den Regattatag und zeigte ein gutes Rennen. Auf der ersten Streckenhälfte führte Tim Roth vor dem Belgier Vandenbussche, liess diesen aber auf dem dritten Streckenviertel passieren. Der Belgier liess sich die Führung nicht mehr abnehmen und ruderte den Vorlaufsieg sicher über die Ziellinie. Tim Roth querte ebendiese als Zweiter und qualifizierte sich zusammen mit dem Belgier direkt für das Halbfinal vom Sonntagvormittag. 

Der Zweier ohne Steuermann mit Gianluca Pierallini/Marino Kerler (beide GC Zürich) ruderte im Vorlauf auf den vierten Rang. Da sich nur der Laufsieger Deutschland direkt für das A-Final qualifizierte in der 12 Boote starken Konkurrenz, zeichnete sich alsbald ab, dass das Schweizer Boot den Finalplatz über ein zweites Rennen im Hoffnungslauf ansteuern muss. Im Hoffnungslauf am Samstagnachmittag drehten Pierallini/Kerler dann deutlich auf und zeigten ein tolles Rennen, das von grossem Engagement geprägt war. Sie übernahmen gleich nach dem Start die Führung und gaben diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Zu keinem Zeitpunkt war der Finaleinzug gefährdet und mit einem Sieg im Hoffnungslauf zog das Grasshopper-Duo in den A-Final der Zweier-ohne ein. Das Finale findet am Sonntagnachmittag um 13:24 Uhr statt. 

Der Juniorinnen-Doppelvierer mit Célia Dupré (CA Vésenaz), Anne-Sophie Leunig (SC Küsnacht), Meret Renold und Katharina Ebert (beide Basler RC) zeigte eine solide Leistung im Vorlauf und erreichte mit einem dritten Rang hinter Italien und Deutschland den direkten Halbfinaleinzug. Das Schweizer Boot startete etwas behutsam und ruderte danach mit etwa gleich bleibendem Abstand von einer bis eineinhalb Bootslängen hinter den führenden Booten aus Italien und Deutschland her. Im Halbfinal treffen die vier Schweizerinnen auf Slowenien, Deutschland, Tschechien, Österreich und das holländische Boot. 

Der Junioren-Doppelvierer mit Raphaël Ahumada (FW RC Morges), Bojan Reuffurth (SC Zug), Luca Fayd'Herbe (SC Küsnacht) und Bugmann Luis Schulte (SC Ceresio) nutzte den Vorlauf, um mit einem kämpferischen Rennen den direkten Sprung ins Halbfinale zu machen. Mit einem zweiten Rang und einer Bootslänge Rückstand hinter Laufsieger Italien gelang dem Schweizer Boot ein guter Auftakt in die starke Doppelvierer-Konkurrenz. Am Sonntagmorgen steht mit dem Halbfinal die nächste Prüfung auf dem Programm. Das Schweizer Boot rudert gegen die Boote aus Österreich, Russland, Tschechien, Litauen und Ukraine, wobei die ersten drei ins A-Finale kommen und die Plätze 4-6 im B-Finale rudern werden. 

Weniger gut lief es am heutigen Samstag für die beiden Schweizer Doppelzweier. Die beiden 16jährigen Team-Youngsters David Widmer (SC Sempach) und Neel Bianchi (CC Lugano) zeigten kämpferische Rennen, hatten aber gegen die starke Doppelzweier-Konkurrenz das Nachsehen. Sowohl ein dritter Rang im Vorlauf, als auch ein dritter Platz im Hoffnungslauf reichten nicht für eine Halbfinalqualifikation aus. Der Halbfinal lag auch für den Juniorinnen-Doppelzweier mit Julia Andrist (Basler RC) und Seraina Fürholz (RC Zürich) deutlich ausser Reichweite. Das Duo, das erst vor einer Woche aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Alina Berset (SC Sursee) zusammenkam, zahlte Lehrgeld an dieser Regatta und rudert morgen im C-Finale um die Plätze 13-18. 

Die Halbfinals starten am Sonntagvormittag ab 09:00 Uhr. Die Medaillenrennen beginnen am Sonntagmittag ab 12:15 Uhr und dauern bis 15:00 Uhr.