EM Plovdiv: Rang sieben und acht für die Frauenboote
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Doppelvierer Frauen
Die Frauen im Doppelvierer hatten sich für den Final B einiges vorgenommen. Nina Wettstein (Seeclub Stäfa), Lisa Lötscher, Salome Ulrich (beide Seeclub Luzern) und Olivia Nacht (Ruderclub Baden) wussten aus den Trainings, dass sie bereits einen besseren Leistungsstand haben, als sie im Vorlauf zeigen konnten. So ging das Quartett ihr finales Rennen dieser EM von Beginn an engagiert an und legte sich vom Start weg in Front des Feldes. Diese Position gaben die vier Schweizerinnen auch gegen die Angriffsversuche der folgenden Tschechinnen nicht mehr her. Auch als sich im Schlussprint die Polinnen noch einmal heran- und an den Tschechinnen vorbeischoben, behielt das Schweizer Boot mit dem energischsten Spurt die Oberhand.
Nina Wettstein, Schlagfrau: «Im ersten gemeinsamen Rennen konnten wir noch nicht ganz das abrufen, was wir in den letzten drei Trainingswochen erarbeitet hatten. Die verpasste A-Final-Qualifikation war zwar enttäuschend, hat uns aber zusätzlich motiviert – und mit fokussiertem Training in den letzten zwei Tagen konnten wir unser Ziel, das B-Final heute zu gewinnen, erreichen. Wir nehmen wertvolle Erkenntnisse mit und wissen, woran wir weiterarbeiten müssen.»
Einer Frauen
Fabienne Schweizer, die aktuell schnellste Einerfahrerin der Schweiz, hatte vor allem in ihrem Vorlauf Mühe mit den Bedingungen. Der Einzug ins Halbfinal eröffnete ihr aber noch einmal die Möglichkeit, um die Finalteilnahme mitzufahren. Die folgende Entscheidung war knapp und resultierte im Einzug in den B-Final. Hier hatte es die Schweizerin dann mit vier Gegnerinnen zu tun (eine Konkurrentin musste krankheitshalber abmelden).
Vom Start an setzte sich Fabienne Schweizer in einem Drei-Boote-Pulk zusammen mit der Starterin der Independent Athletes und der Belgierin ab von der spanischen und der deutschen Ruderin. Auf Rang drei in Lauerposition liegend querte sie auch die 1000- und die 1500-Meter-Marke. Im Schlusssprint schliesslich schob sich Fabienne Schweizer in direkter Auseinandersetzung mit der belgischen Ruderin zusammen mit dieser noch an der führenden Athletin vorbei. Hinter Belgien resultierte damit der zweite und insgesamt der achte Schlussrang.
Fabienne Schweizer: «Ich konnte nochmals viel lernen von dem Rennen. Diesmal war der Endspurt das Highlight.»
Headcoach Alexis Besançon zieht nach dem ersten internationalen Einsatz der neuen Saison ein gemischtes Fazit und formuliert die Ambitionen des gesamten Teams:
«Wir stehen am Anfang des Weges nach einer langen und sinnvollen Pause nach den Olympischen Spielen. Die beiden Männerboote waren während des Wettkampfs nahe an den Besten dran, insbesondere der Männer Zweier ohne, der nur zwei Sekunden hinter der Bronzemedaille landete. Die beiden Frauenboote reagierten im Final B auf sehr schöne Weise.
Aber als Team, Athleten und Trainer, wollen wir uns damit nicht zufrieden geben. Wir werden die Erkenntnisse und Fehler umgehend nutzen, um uns alle weiterzuentwickeln. Den World Cup in Varese werden ausserdem dazu nutzen, um den Athletinnen, die nicht im Finale waren, eine Chance zu geben, dass sie sich individuell verbessern können oder neue Boote zusammenzustellen, damit wir ins Finale und dem Podium näher kommen.»
Schweizer Resultate Ruder-EM Plovdiv 2025 vom 1. Juni 2025, B-Finals:
Frauen
Doppelvierer Frauen (W4x, Final B)
1.Olivia Nacht / Salome Ulrich / Lisa Lötscher / Nina Wettstein (SUI) 06:21,01 ; 2. Julia Rogiewicz / Anna Khlibenko / Zuzanna Lesner / Barbara Jechorek (POL) 06:24,12; 3. Marketa Nedelova / Alzbeta Zavadilova / Michaela Pospisilova / Terezie Janstova (CZE) 06:24,83; 4. Claire Feerick / Natalie Long / Aisling Hayes / Alison Bergin 06:28,50 (IRL)
Einer Frauen (1x, Final B)
1.Mazarine Guilbert (BEL) 07:24,71; 2. Fabienne Schweizer (SUI) 07:25,91; 3. Kira Iuvchenko (AIN) 07:28,58; 4. Virginia Diaz Rivas (ESP) 07:39,25; Alexandra Foester (GER) 07:42,73
Der nächste Einsatz des Schweizer Teams ist am World Rowing Cup in Varese (I) am 13.-15. Juni 2025.
Plovdiv, 1. Juni 2025, NS