Beide Doppelvierer für den A-Final vom Mittwoch qualifiziert

Beide Doppelvierer für den A-Final vom Mittwoch qualifiziert

Artikel - Beide Doppelvierer für den A-Final vom Mittwoch qualifiziert

Frauen-Doppelvierer gewinnt den Hoffnungslauf
Schweizer Tag heute in Vaires-sur-Marne. Alle drei Boote, die im Einsatz standen, überzeugten auf der ganzen Linie und erreichten die nächste Runde. Der Zweier-ohne steht im Halbfinal. Die beiden Doppelvierer qualifizierten sich beide für den A-Final und dürfen so um Medaillen rudern.

>> OS Paris: Bilder Hoffnungsläufe (Fotos: SWISS ROWING)

Wiederum war heute Montag das Ruder-Stadion in Vaires-sur-Marne gut gefüllt mit Zuschauerinnen und Zuschauern. "Bereits ab 1000 Metern wird es laut. Denn dort beginnen die Stehplatz-Zuschauer die Boote anzufeuern", lautet der einhellige Tenor der Athletinnen und Athleten. Sonniges Wetter bei sommerlichen Temperaturen sowie ein seitlicher Gegenwind bildeten den Rahmen für den heutigen Hoffnungslauf-Tag. 

Roman Röösli und Andrin Gulich siegreich
Andrin Gulich und Roman Röösli standen heute im Hoffnungslauf gegen die Boote aus USA, Australien und Italien im Einsatz. Das letztplatzierte Boot wurde aus der Regatta eliminiert. Es hat die "Aussies" getroffen heute, welche das Rennen auf dem 4. Platz belegten. Gewonnen wurde das Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg von Andrin Gulich und Roman Röösli. Nachdem die beiden gestern im Vorlauf die direkte Halbfinalqualifikation knapp verpasst haben, zeigte der Zweier-ohne heute ein kontrolliertes und souveränes Rennen. Gulich/Röösli siegten vor Italien und USA. Mit diesem Sieg im Hoffnungslauf stehen sie im Halbfinal vom Mittwoch. Dort treffen sie um 10:34 Uhr auf USA, Litauen, Kroatien, Spanien und Südafrika. Die drei ersten Boote rudern im A-Final weiter. Die Boote auf den Rängen vier bis sechs gehen in den B-Final. --> Startliste Halbfinals A/B im Zweier-ohne Steuermann

Männer-Doppelvierer mit der "Auf und Davon-Taktik" in den A-Final
Mit einem Blitzstart und kraftvollen Schlägen schob sich der Schweizer Doppelvierer mit Schlagmann Maurin Lange, Scott Bärlocher, Jonah Plock und Dominic Condrau gleich zu Beginn des Rennens an die Spitze. Es schien, dass sich das Schweizer Boot fest vorgenommen hatte, sich gleich zu Beginn aus der "Gefahrenzone" zu machen. Mit grosser Klasse führte das Schweizer Boote das Rennen an und hinterliess einen sehr überzeugenden Eindruck. Nur Deutschland vermochte das Tempo mitzugehen. Die Boote aus Estland, Norwegen und Rumänien lagen etwas zurück. Doch alle wissen um die Enspurtstärke von Estland und Norwegen. Dieses Mal war es Norwegen, das stark aufkam und die Lücke zu Deutschland und der Schweiz zumachen wollte. Doch es war zu spät. Dank dem cleveren Rennen des Schweizer Bootes war der Rückstand zu gross. Auch wenn die Deutschen das Schweizer Boot noch knapp überholten und mit 0.16 Sekunden Vorsprung gewannen, reichte der herausgeruderte Vorsprung für die Finalqualifikation. Norwegen schloss zwar noch mächtig auf, war aber rund eine halbe Sekunde hinter dem Schweizer Boot. Damit qualifiziert sich erstmals seit 24 Jahren wieder ein Schweizer Männer-Doppelvierer für einen A-Final. Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren ist das Schweizer Boot das jüngste Boot im Final. Die Konkurrenz kommt aus Grossbritannien (Durchnittsalter: 29 Jahre), Italien (27,5 Jahre), Niederlande (29.24 Jahre), Polen (28.75 Jahre) und Deutschland (26.5 Jahre).  --> Startliste Final A im Doppelvierer Männer

Frauen-Doppelvierer mit Sieg im Hoffnungslauf in den A-Final
Was der Schweizer Frauen-Doppelvierer heute zeigte, war wohl das bislang beste Rennen der Saison. Lisa Lötscher, Pascale Walker, Célia Dupré und Fabienne Schweizer machten sich heute auf, erstmals einen Schweizer Frauen-Doppelvierer in einen Olympia-Final zu rudern. Die Schweizerinnen starteten schnell, fanden im starken Gegenwind einen guten Rhythmus und liessen sich nicht beirren von den anderen Booten. Sie hängten sich an das chinesische Boot dran und ruderten zunächst auf dem zweiten Platz. Die Chinesinnen sind ihres Zeichens die Olympiasiegerinnen von Tokio. Auf dem letzten Streckenviertel drehten die Schweizerinnen dann nochmals auf und übernahmen die Spitze. Sie gewannen den Hoffnungslauf mit 1.90 Sekunden Vorsprung vor China. Die Schweiz und China sind damit im A-Final zusammen mit Ukraine, Niederlande, Grossbritannien und Deutschland. Auch bei den Frauen ist das Schweizer Boot das jüngste Boot mit einem Durchschnittsalter von 25.75 Jahren. Gleichauf liegend kommt die deutsche Crew (25.75 Jahre), gefolgt von Grossbritannien (26.25 Jahre), Niederlande (28.25 Jahre), China (29.25 Jahre) und Ukraine (32.5 Jahre). --> Startliste Final A im Doppelvierer Frauen