Im «Men’s Great 8» rudern fünf Olympiasieger sowie zwei Silbermedaillengewinner von Tokio. Im «Women’s Great 8» stehen vier Olympiasiegerinnen und zwei Gewinnerinnen von Olympia-Bronze im Einsatz.

Zwei sehenswerte Achter-Wettkämpfe stehen am Samstag, 13. November 2021, in der Basler Innenstadt auf dem Programm. Nur schon das Wassern der 101 Boote kommt jedes Mal einer logistischen Meisterleistung gleich. Spektakel bietet nicht zuletzt die anspruchsvolle Streckenführung mit Start und Ziel unterhalb der Mittleren Brücke, wo das Publikum die Dynamik des Rudersports hautnah mitverfolgen kann. 

Um 10.30 Uhr geht es über eine Distanz von 350 Meter um den Sprint des Rois. Rohkraft, Wucht und Agilität der Crews wird hier entscheidend sein. Die siegreichen Frauen und Männer des «Sprint des Rois» sowie die siegreichen Boote in den Junioren Kategorien nehmen ein fabrikneues Paar Riemen aus Carbon mit nach Hause.  Neu werden hier zwei Boote im direkten Vergleich gegeneinander antreten. Für den Tagessieg wird zwar die schnellste Zeit berücksichtigt, dennoch werden sicher auch die direkten Duelle (Deutschlandachter gegen Holland8) für grosse Dramatik sorgen.

Um 14.00 Uhr startet das Verfolgungsrennen Mirabaud Classic. Bei der 6,4 Kilometer langen Strecke mit einer 180°-Wende nach der Hälfte sind nicht nur Stehvermögen, sondern auch gute Steuerkenntnisse von Vorteil. Bei der Elite erhalten sowohl die Frauen wie auch Männer je eine Preissumme von CHF 5000. 

Line-up der Extraklasse
Das Teilnehmerfeld im Männer-Achter bietet einen spannenden Mix von Olympia-Glamour und künftigen Erfolgsbooten. Während beispielsweise das niederländische Nationalteam «Holland8» in originaler Olympia-Besetzung antritt, hat sich der Deutschlandachter nach seiner Olympia-Silbermedaille auf sechs Rollsitzen verjüngt und bringt zudem eine zweite Crew und ein U23-Boot an den Start. 

Ein spezieller Leckerbissen ist auf jeden Fall der «Great 8». Diese illustre Crew aus absoluten Topruderern wird die Rennen aufzumischen verstehen. Die Gebrüder Martin und Valent Sinkovic feierten in Tokio den Olympiasieg im Zweier ohne Steuermann und gaben erst vor kurzem ihre Rückkehr in den Doppelzweier bekannt. In dieser Bootsklasse hatte das kroatische Duo 2016 in Rio Olympiagold gewonnen. Ebenfalls Olympiagold in Tokio gewannen Paul O’Donovan und Fintan Mc Carthy im Leichtgewichtsdoppelzweier. Die zwei Iren rudern im «Great 8» auf den Bugplätzen. Die Niederländer Stefan Broenink und Martin Twellaar, Olympia-Silbermedaillengewinner im Doppelzweier, teilen sich die mittleren vier Sitzplätze mit zwei Skiffiers, dem griechischen Olympiasieger Stefanos Ntouskos und dem Deutschen Oliver Zeidler (Olympia-7.). Wir sind gespannt, was für die hochdekorierten Ruderer im «Great 8» drin liegt. 

Bei den Frauen verteidigt ASR Nereus aus den Niederlanden den Titel aus dem Jahr 2019. Die Frauencrew tritt unter anderem gegen den norwegischen Nationalachter, zwei Boote aus Grossbritannien (Tideway Scullers School) und den «Great 8» an, der in Sachen Glamour dem Männerboot in nichts nachsteht. 

Mit Ancuta Bodnar und Simona Radis aus Rumänien (Olympiasiegerinnen im Doppelzweier), Federica Cesarini und Valentina Rodini aus Italien (Olympiasiegerinnen im Leichtgewichtsdoppelzweier), Lisa Scheenaard und Roos de Jong aus den Niederlanden (Olympia-Dritte im Doppelzweier) sowie den Einerruderinnen Victoria Thornley aus Grossbritannien (Olympia-4.) und Sophie Souwer aus den Niederlanden (Olympia-7.) sitzen ausnahmslos Top Ruderinnen im Achter. 

Lokale Crews im Einsatz
Von den organisierenden Vereinen aus der Trinationalen Region sind drei Boote des Basler Ruder Clubs und je ein Boot des Ruderclubs Blau-Weiss Basel, des Ruderclub Rheinfelden und des Grenzacher Ruderclubs am Start. Das Juniorenboot des Basler Ruderclubs erhofft sich als Vize-Schweizermeister einen Rang unter den Top 5. 

Verschiedene Kadermitglieder des Verbands SWISS ROWING verstärken Vereinsboote oder bilden Renngemeinschaften. Kaderfrau Pascale Walker bringt bei der Elite einen eigenen Achter ihres Heimclubs Ruderclub Zürich nach Basel. Bei den Juniorinnen (U19) sind die amtierenden Schweizermeisterinnen des See-Clubs Zug gemeldet. Bei den Junioren gibt es eine interessante Renngemeinschaft aus dem Doppelvierer und dem Vierer-ohne, welche vor zwei Wochen an der U19-EM in München den 4. Und 7. Rang belegt hatten (Rgm. SC Sursee / SC Stansstad / SC Sempach / RC Rapperswil-Jona / SC Biel / CA Vevey / SC Zürich). 

Direkt vor Ort oder per Livestream
Der Mirabaud BaselHead freut sich auf zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer. Passanten können die Rennen zertifikatsfrei vom Ufer oder den Brücken aus mitverfolgen. COVID-Zertifikatspflicht gilt einzig für Teilnehmende, Helfende und geladene Gäste. Verpflegungsstände sorgen mit einem attraktiven Take-away-Angebot für das leibliche Wohl.

Medienpartner TeleBasel überträgt beide Rennen (10.30 Uhr und 14.00 Uhr) per Livestream. Aktuelle Informationen gibt es fortlaufend über die Social Media-Kanäle der Mirabaud BaselHead Regatta auf Instagram (@baselhead_official) und Facebook (https://www.facebook.com/baselhead). Weitere Informationen sowie Start- und Ranglisten gibt es auf der Website www.baselhead.org .